Die australische Victory Metals erhält von den USA bis zu 190 Mio. Dollar, um die Lagerstätte North Stanmore zu erschließen, in der Schwere Seltene Erden, Scandium und Hafnium gewonnen werden sollen.
Victory Metals und die Export-Import Bank of the United States (EXIM) haben jetzt einen entsprechenden Letter of Interest unterzeichnet. Außerdem hat Victory Metals die Möglichkeit, weitere Finanzierungen der US-Regierung über das »China and Transformational Exports Program« in Anspruch zu nehmen. Damit will sich die USA unabhängiger von Rohstofflieferungen aus China machen.
»Das ist ein klares Signal für die strategische Bedeutung unseres Projekts nicht nur für Australien, sondern auch für unsere Verbündeten im Ausland. Die Unterstützung durch die EXIM, insbesondere im Rahmen des China and Transformational Exports Programme, hebt unser Potenzial als sicherer, nicht-chinesischer Lieferant von kritischen Mineralien«, sagt Brendan Clark, CEO von Victory Metals.
Im Januar 2025 hatte Victory Metals mitgeteilt, dass neue Messungen ergebenen haben, dass die die Mineralvorkommen (Mineral Resource Estimate, MRE) und die Vorkommen an Seltenerdoxiden in der Lagerstätte North Stanmore im Westen Australiens deutlich höher liegen als ursprünglich gedacht. 235 Mio. t Schwere Seltene Erden sollen dort lagern. Es handelt sich um die größte Lagerstätte in Australien.
Ende vergangen Jahres hatte schon die japanische Sumitomo ein Memorandum of Understandig mit Victory Metal unterzeichnet, um Zugang zu Seltenerdkarbonaten (Mixed Rare Earth Carbonate, MREC) zu erhalten. Sumitomo will bis zu 30 Prozent der Jahresproduktion an den Seltenerdkarbonaten von Victory Metals beziehen. Einen endgültigen Vertrag dazu wollen beide Unternehmen bis zum 31. Oktober 2025 unterzeichnen.