Aktuelle YouGov-Studie

Über ein Drittel der deutschen Unternehmen nutzt keine Windkraft

20. September 2024, 11:25 Uhr | Kathrin Veigel
Die Windkraftanlage Fröttmaning der Stadtwerke München auf der ehemaligen Deponie in Nähe der Allianz Arena.
© Stadtwerke München (SWM)/ Nick Frank

In 36 Prozent der Unternehmen in Deutschland kommt keine Windkraft zum Einsatz und nur in 12 Prozent der Firmen hierzulande wird sie in ausreichendem Maße genutzt. Das ist das Ergebnis einer Studie von YouGov im Auftrag des IT-Systemanbieters Allgeier Inovar.

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In der YouGov-Studie, die unter 500 Entscheidern unterschiedlicher Branchen und Unternehmensgrößen durchgeführt wurde, offenbart darüber hinaus, wer aus Sicht der befragten Entscheider besonders gefordert ist, damit der Ausbau und die Nutzung von Windenergie in Deutschland voranschreiten.

Das Ergebnis ist dabei überraschend: Diese Aufgabe sehen die Befragten nicht nur bei der Politik (61 Prozent). Stattdessen sehen sie auch Energieanbieter und Betreiber von Windparks (41 Prozent) sowie gewerbliche Nutzer/Firmen (21 Prozent) in der Verantwortung. Für immerhin noch 16 Prozent der Befragten sind auch die Bürger der Kommunen angehalten, eine aktive Rolle im Bereich Windenergie zu übernehmen. Entscheider aus Großunternehmen messen der Politik eine größere Bedeutung bei als andere: 70 Prozent von ihnen sind der Meinung, dass vor allem politische Akteure den Ausbau und die Nutzung von Windkraft vorantreiben sollten.

»Nur 12 Prozent der Unternehmen in Deutschland schöpfen das Potenzial der Windkraft bereits voll aus – die Ergebnisse der Studie wirken ernüchternd. Damit die Energiewende gelingt, bedarf es einer gemeinsamen Kraftanstrengung aller relevanten Player im Markt. Auch die Windkraftbranche selbst ist angehalten, neue Impulse zu setzen«, erklärt Ulrich Zahner, Geschäftsführer bei Allgeier Inovar. Unter anderem mit dem Aurelo Energiepark Manager unterstützt der IT-Systemanbieter Unternehmen bei der digitalen Transformation, die den Weg zur nachhaltigen Energieversorgung maßgeblich beeinflusst.

Digitalisierung ist das A und O

Eine wichtige Rolle für die Verbreitung von Windkraft wird zukünftig auch spielen, wie stark digitale Technologien Einzug halten und weiterentwickelt werden, um Kernprozesse effizienter zu gestalten. Dies umfasst zum Beispiel Lösungen für Projektsteuerung, Vertragsmanagement, kaufmännische Betriebsführung, das Management von Bürgerbeteiligungen und vieles mehr.

Die YouGov-Studie zeigt, dass insbesondere Windparkbetreiber schon eine ausgeprägte digitale Reputation genießen. Fast die Hälfte der befragten Entscheider (47 Prozent) bescheinigt ihnen einen guten bis sehr guten Technologieeinsatz. In Großunternehmen sind es sogar 55 Prozent, die den Windparkbetreibern eine hohe Digitalkompetenz zuschreiben.


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