Wie wird sich der Energiepreis entwickeln und welche Rolle spielen dabei Photovoltaik und die EVUs? Hier stoßen recht unterschiedliche Meinungen und Prognosen aufeinander, wie die folgen Leserbriefe zeigen.
Rosige Aussichten – und mit Strom heizen!
Zur Frage der Energiepreise kann ich nur sagen, dass sich aus meiner Sicht das relativ kurzfristig erledigt. Die Sonne produziert Energie im Überfluss, sie muss nur richtig umgewandelt werden. Neue Materialien werden in den nächsten Jahren Farben hervorbringen, mit denen Gebäude angestrichen werden können und auf den Wänden Strom produzieren. Ganz ohne lästige Panels. Genauso auch Hausdächer. Die werden (heute noch) spezielle Ziegel bekommen und ganz natürlich Sonnenlicht einsammeln und als Strom zur Verfügung stellen.
Aus meiner Sicht dauert das noch etwa 20 Jahre, bis die Technik es zur Normalität gebracht hat. Aber die Welt ist ja nicht schwarz/weiß. Im Graubereich wird es verschiedene technologische Ansätze geben, die uns bis dahin begleiten werden und zur Energiepreissenkung beitragen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die immer noch nicht vollendetete Forschung an der Kernfusion, die ja auch saubere Energie verspricht. Auch hier würde ich den Zeitrahmen bei ca. 20 Jahren sehen.
Die Akkumulatortechnologie ist einer rasanten Entwicklung unterworfen, die praktisch monatlich neue Stoffe mit noch höheren Energiedichten und schnelleren Ladevorgängen bei noch größerer Stabilität usw. hervorbringt, so dass sich auch für die Stromvorhaltung in Zukunft keine größeren Probleme ergeben sollten.
Die Welt vernetzt sich (auch stromtechnisch). Vorstellbar wäre, dass der Strom dort produziert wird, wo grade die Sonne scheint und wie Öl in einer Pipeline durch die halbe Erde dahin geleitet wird, wo er benötigt wird. Dann könnte man auf Stromspeicher verzichten.
Alles in allem also ganz rosige Aussichten für die Verbraucher. Vielleicht lohnt es sich ja bald, mit Strom zu heizen … !?
Jesko Schwarzer
weka@schwarzers.de