Bei der Förderung erneuerbarer Energien nehmen die Entwicklungsbanken eine wichtige Rolle ein ― vor allem auch in Regionen, in denen es kaum Zugang zu Elektrizität gibt. In Indien, einem Schwellenland mit enormer Wachstumsdynamik, wird nur für etwa 25 Prozent der Bevölkerung Stromversorgung bereitgestellt. Drei Viertel der Menschen lebt also ohne Strom ― die meisten von ihnen auf dem Land. Die deutsche KfW Bankengruppe, die zur Weltbank gehörende International Finance Corporation, die European Bank for Reconstruction and Development und die Asian Development Bank sind weltweit besonders aktiv im Bereich erneuerbare Energien – unter anderem engagieren sie sich in Entwicklungs- und Schwellenländern.
»Das Potenzial der Branche ist nach wie vor gewaltig. Investitionen in erneuerbare Energien und in Energieeffizienz sind aus umwelt-, sozial-, wirtschafts- und entwicklungspolitischer Sicht wichtig«, sagt Dr. Karlheinz Knickel. Heute seien weltweit 1,2 Mio. Menschen allein im Wind- und Solar-Sektor und den Subunternehmen, die für die Branche arbeiten, tätig. Einer Schätzung von Bloomberg New Energy Finance zufolge sollen es bis zum Jahr 2020 zwei Mio. sein.