EU-Projekt »PV-GRID«

Integration von Solarstrom in die Stromnetze verbessern

15. November 2012, 14:44 Uhr | Claudia Dunker

Die Europäische Kommission hat das über zwei Jahre laufende Projekt »PV-GRID« gestartet. Das Ziel ist, regulatorische Hindernisse abzubauen, die einer besseren Integration von großen Mengen Solarstrom in die europäischen Stromnetze im Wege stehen.

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Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) koordiniert das im Rahmen des Programms »Intelligente Energie für Europa« geförderte Projekt, in dem mehr als 20 internationale Partner zusammenarbeiten.

»Die Photovoltaik erfüllt mit ihrem wachsenden Anteil an der Stromproduktion bereits heute in vielen Ländern Europas wichtige Funktionen im Energiesystem«, erklärt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar. »Mit den Ergebnissen von »PV-GRID« wird es wesentlich einfacher, die Klippen zu identifizieren und zu umschiffen, die im Stromnetz den Ausbau des immer günstiger werdenden Solarstroms ausbremsen könnten.«

Die Netzintegration von Photovoltaik-Anlagen wurde zuvor von dem ebenfalls BSW-geführten EU-Projekt »PV LEGAL« als eine der wichtigsten Herausforderungen für die weitere Entwicklung der Solarstromerzeugung in Europa hervorgehoben. Das »PV-GRID«-Projekt knüpft nun daran an und konzentriert sich auf die netzseitigen Hemmnisse.

Durch das Wachstum im Photovoltaik-Markt werden Betreiber von Stromverteilnetzen vor die neue Aufgabe gestellt, den wachsenden Anteil von Solarstrom zu managen. Deswegen umfasst das »PV-GRID«-Konsortium ebenfalls Akteure aus dem Netzbetrieb, um spezifische Fragestellungen der Regulation von Verteilnetzen zu bearbeiten. So beteiligen sich unter anderen die RWE Deutschland AG, die italienische ENEL Distribuzione und die tschechischen Lumen International als Partner an dem Projekt.

 


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