Wissenschaftlern der Johannes-Kepler-Universität Linz ist es in Kooperation mit der Universität Tokio gelungen, extrem flexible, dünne und leistungsfähige organische Solarzellen zu entwickeln.
Die neuartigen Solarzellen sind nur zwei Mikrometer dick und werden unter Verwendung der momentan dünnsten Kondensatorfolie erstellt. Sie wiegen lediglich 4 g/qm und weisen im Vergleich zu ihrer geringen Masse extrem gute Werte in der Stromerzeugung auf, nämlich 10 W/g. Die Flexibilität ermöglicht eine vielseitige Anwendung.
Hochflexible Solarzellen
Ein entscheidender Vorteil der Zellen ist ihre »mechanische Dehnbarkeit«: Sie lassen sich auch auf elastische Materialien wie Gummiunterlagen aufbringen, ohne dass ihre Funktionsweise beeinträchtigt wird. Prinzipiell ist ein Einsatz überall dort denkbar, wo der Einsatz dehnbarer Schaltkreise vorteilhaft ist. Anwendung finden könnte die Entwicklung beispielsweise in Energiespeichereinheiten wie Batterien oder bei der Entwicklung synthetischer Haut mit integrierten Sensoren sowie in der Robotik.
Die Forschungsergebnisse der JKU Linz auf dem Gebiet organischer Solarzellen wurden in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht.