»In Deutschland tendieren wir dazu, immer alles zu berücksichtigen und zu normen – aber wir dürfen nicht mehr allzu viel Zeit verlieren«, sagt Till Landwehmann von der EEbus Initiative. Ihn stimmt aber optimistisch, dass viele Hersteller nach seinen Beobachtungen schon in den Startlöchern stehen, um Energy-Management-Gateways auf den Markt zu bringen. Sie nähmen eben hin, noch nicht alle Anforderungen zu kennen. Dass die Kommunikation über IP erfolgt, sei sowieso zu erwarten, in Hinblick auf die Hardware seien die Anforderungen heute schon absehbar, nur die Software müsste noch an die dann geltenden Anforderungen angepasst werden.
Doch was nützt all die schöne Technik rund um die Smart Meter und Energy Management Gateways, die hoffentlich bald zur Verfügung stehen, wenn die potenziellen Anwender sie gar nicht wollen? Wird sich die abwartende Einstellung ändern, wenn die Energiepreise weiter steigen? Auf dem 2. Energie & Technik Smart Home&Metering Summit waren sich die Teilnehmer weitgehend einig: Zumindest unter den derzeitigen Bedingungen interessiert sich ein durchschnittlicher Haushalt nicht dafür, ein paar Euro Stromkosten im Jahr zu sparen. Der Spareffekt müsste schon deutlich höher ausfallen als derzeit mit Hilfe von Smart Meter und Energiesparportalen drin ist – und das obwohl sich der Strompreis in Deutschland seit 2000 von rund 14 auf 28 Cent verdoppelt hat.