Ich nenne es Verdummung, weil das Smart Metering keine Energie spart, sondern nur aufzeigt wann, wo und wie viel Energie verbraucht wird. Das Smart Meter spart gar nichts, sondern zwingt mich (wenn ich es mit mir machen lasse oder es mir nicht leisten kann, es zu ignorieren - Strompreis) dazu, mich mit Geräten (Stromverbrauchern) und deren Einsatz auseinanderzusetzen, was meine ohnehin knappe Freizeit (mein Leben! – wie teuer ist eine Lebensminute?) wieder schrumpfen lässt.
Ich nenne es Verdummung, weil die genannten Einsparpotentiale im praktischen Leben nicht umsetzbar sind (Beispiel Mittagessen kochen für die Kinder – ich kann nicht dann kochen, wenn der Strom gerade billig ist, sondern muss kochen, wenn der Magen knurrt; nachts Wäsche waschen mit Schleudergang und anschließend die Kinder wieder eine Stunde lang in den Schlaf singen…). Strom muss dann verbraucht werden, wenn es in mein Leben passt, und nicht umgekehrt, dass ich mein Leben dem gerade günstigsten Strom anpassen muss.
Ich nenne es Verdummung, weil ich Stromspargeräte kaufen soll, deren Anschaffungskosten sich unter Einbeziehung der Stromersparnis in ca. 30 Jahren amortisiert haben werden, mal abgesehen davon, dass die jeweils genannte Stromersparnis meist nur unter Laborbedingungen erfüllt wird. So bei mir geschehen nach der Anschaffung eines neuen A++ - Kühlschrankes! Dieser Kühlschrank – vom Hersteller als A++ beworben – hat eine derart ungenaue Temperaturregelung, dass das kühl gestellte Bier zu einem wahren Eiszäpfle wird, und die Butter von mir früh morgens herausgenommen werden muss, damit sie überhaupt streichbar ist. Eine Nachfrage beim Hersteller des Kühlschranks hat ergeben, dass bei eingestellter minimaler Kühlleistung (ein Punkt auf der Einstellskala) die eingebaute Temperaturregelung im Bereich +1°C bis +7°C variieren kann (und der Stromverbrauch dadurch natürlich auch! – im Eisfach hat es übrigens -35°C, da diese Temperatur leider direkt von dem einzigen im Gerät vorhandenen Regler mit gesteuert wird).
Ich nenne es Verdummung, weil ich meine Wohnung mit einem Leuchtmittel ausstatten soll, das zwar – nach erheblicher Vorleuchtzeit! – hell macht, aber nicht annähernd ein so gesundes Lichtspektrum besitzt, wie dies eben von einem glühenden Draht abgegeben wird (bei der viel gepriesenen LED ist das Spektrum noch schlimmer)! Wie schlecht sich Kunstlicht auf den Organismus des Menschen auswirken kann ist zwar glücklicherweise kein Geheimnis mehr, doch den wenigsten bekannt. Dass die Energiesparlampe jede Menge Blindstrom benötigt wissen selbst heutzutage eher die Insider, und dass das Smart Meter erstmals dazu in der Lage ist, diesen Blindstrom zu erfassen – und dann auch abzurechnen! – wird noch einigen Bundesbürgern die Augen öffnen – von wegen gespart!
Die »Energiesparleuchte«, die einerseits jede Menge toxischer Schadstoffe enthält, und damit hohe Entsorgungskosten erzeugt (Umlage auf den Bürger), andererseits ein mehrfaches des Einkaufspreises einer Glühleuchte von mir verlangt – spart nichts! Es ist ebenso kurzsichtig, die Feststellung des Energieverbrauchs nur auf die Erzeugung von Licht zu reduzieren, es entsteht auch Wärme, und die ist in unseren Breitengraden eben auch nicht verschwendet.
Ich nenne es Verdummung, weil nicht die Bedürfnisse des Menschen in den Vordergrund gestellt werden, sondern der Profit einer Industrie, nämlich der Energieerzeuger und Leuchtenhersteller.
Ich nenne es Verdummung, weil der Bevölkerung eben nicht alle Aspekte der angeblich so tollen Energieeinsparung offen gelegt werden.
Da lobe ich mir die Aktion zweier Ingenieure, die kurzerhand die gewöhnliche Glühbirne zum »Heatglobe« umgetauft haben, und als elektrische Heizung verkaufen! Das ist Innovation wie sie mir gefällt.
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