Der Anbieter von PEM-Elektrolyse-Technologien H-TEC Systems und der Industriedienstleister Bilfinger wollen gemeinsam die Entwicklung von grünen Wasserstoffprojekten in Europa vorantreiben. Dabei nimmt diese Partnerschaft Elektrolyse-Großprojekte in den Fokus.
Ein Kernelement der Zusammenarbeit zwischen H-TEC Systems und Bilfinger ist die gemeinsame Entwicklung von Konzepten für grüne Wasserstoffprojekte und die gemeinsame Abstimmung der technischen Schnittstellen zwischen beiden Parteien. Dieser Ansatz soll nicht nur Flexibilität in der projektspezifischen Ausgestaltung ermöglichen, sondern auch die nahtlose Integration von Know-how für optimierte Projektergebnisse sichern .
Da die weltweite Nachfrage nach grünem Wasserstoff in den kommenden Jahren und Jahrzehnten deutlich steigen dürfte, sehen die Partner in der Erschließung dieses Marktes ein vielversprechendes Geschäftspotenzial. Bilfinger als Dienstleister für Industrieanlagen und H-TEC Systems als Anbieter von PEM-Elektrolyseanlagen (OEM) können mit ihren komplementären Kompetenzen einen wichtigen Beitrag zu diesem Wandel leisten.
PEM (Proton Exchange Membrane)-Elektrolyse ist eine Technologie, bei der Wasser mit Hilfe von elektrischem Strom, der durch eine spezielle Membran geleitet wird, in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten wird. Diese Membran ermöglicht eine höhere Effizienz und schnellere Reaktionszeiten.
Darüber hinaus arbeitet die PEM-Elektrolyse bei niedrigeren Temperaturen und Drücken, wodurch sie sich besser für dezentrale und bedarfsgesteuerte Wasserstofferzeugungsanwendungen eignet. Dadurch werden der mit dem Transport verbundene Energieverbrauch und die mit der Lieferung von Wasserstoff an die Endverbraucher verbundenen Emissionen reduziert.
Groß angelegte Elektrolyseprojekte umfassen üblicherweise neben dem Kernbereich der Elektrolyse, der in der Regel von einem Erstausrüster abgedeckt wird, auch anlagenbezogene Elemente, für die Kunden meist einen Anlagenintegrator beauftragen. Klar definierte Schnittstellen und ausgearbeitete standardisierte Anlagenkonzepte werden dabei als wesentlicher Mehrwert für alle Beteiligten angesehen.
Im Rahmen der Vereinbarung beabsichtigen beide Parteien, eine partnerschaftliche Zusammenarbeit bei geeigneten Projekten in Betracht zu ziehen, bei denen beide Parteien eine gegenseitige Wertschöpfung durch ihr komplementäres Angebot sehen.