Die Geschäftsreiseplattform TravelPerk hat 1000 Pendler in Deutschland zum Thema Umweltfreundlichkeit auf dem Arbeitsweg befragt. Dabei stellte sich heraus: Öko-Pendler sind eine Seltenheit unter den Deutschen.
Eine neue Studie von TravelPerk hat die Umweltgewohnheiten von Pendlern in Deutschland untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass sich zwar 70 Prozent stark besorgt um die Zukunft unseres Planeten zeigten, aber dennoch 75 Prozent das Auto für den Arbeitsweg nutzen.
Davon setzen nur 6 Prozent Fahrgemeinschaften. Und nur 24 Prozent der Befragten gaben an, hauptsächlich öffentliche Verkehrsmittel zur Arbeit zu nehmen. Der Anteil, der zu Fuß geht oder mit dem Rad fährt, beträgt 16 Prozent.
Während sich diese Angaben bei Frauen und Männern kaum unterschieden, zeigten sich regional jedoch erstaunliche Unterschiede: Bremens Bürger erwiesen sich in der Studie als Deutschlands Öko-Spitzenreiter. Dort sind 79 Prozent bereit, grünere Transportalternativen zu nutzen. Darauf folgen Mecklenburg-Vorpommern (75 Prozent) und Hessen (72 Prozent). Berlin landete mit 71 Prozent auf Platz 4. Am unteren Ende der Liste reihen sich die Bewohner von Rheinland Pfalz ein, hier sind nur 46 Prozent bereit, ihren Arbeitsweg umweltfreundlicher zu gestalten.
In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage: Warum gibt es diese Diskrepanz? Zum Teil spielt natürlich der Ausbau der Verkehrsnetze eine Rolle. Hier punkten sowohl Bremen als auch Hessen, die bereits über zwei der am besten ausgebauten Bahn- und Busnetze des Landes verfügen.
Dies gilt jedoch nicht für Länder wie Brandenburg, die trotz exzellenter Verkehrsverbindungen am unteren Ende der Liste stehen. Eine mögliche Erklärung hierfür ist, dass die Kosten für Pendler eine große Rolle spielen. So gehören Fahrten zwischen Brandenburg und Berlin aufgrund steigender Fahrpreise zu den teuersten Strecken mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Weitere Befunde und mehr Informationen zur Studie gibt es hier.