Smarten: Ohne großen Aufwand Energieverbräuche in hoher Auflösung analysieren

Den Stromfressern auf der Spur

23. Januar 2012, 15:42 Uhr | Heinz Arnold
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Auf den Gesamtverbrauch kommt es an

Wie lässt sich der Gesamtverbrauch in Industrieunternehmen senken?

Um den Gesamtverbrauch senken zu können, müssen die Verbraucher wie Maschinen, Klimaanlagen und Druckluftanlagen genau überwacht werden. Leckagen beispielsweise lassen sich dadurch feststellen, dass die Kompressoren alle 2 Minuten anspringen. Weil man alle Komponenten eines komplexen Systems in ihrem Zusammenspiele verstehen muss, ist es wichtig, die einzelnen Komponenten mit ihren jeweiligen Beiträgen zu analysieren. Erst dann kann man entsprechende Maßnahmen zur Verbrauchsreduzierung einleiten.

Der Analyse bezieht sich dann ausschließlich auf die Verbräuche der elektrischen Energie?

Seit kurzen beziehen wir auch Temperaturmessungen  und Volumenströme ein. In einer Bäckerei haben wir beispielsweise die Abgastemperatur gemessen sowie die Vorheizzeit der Backöfen analysiert. Unter Umständen kann man die Vorheizzeit reduzieren und so Energie sparen.

Sind die darüber zu erzielenden Einsparungen so groß, dass Sie keine Schwierigkeiten haben, die potenziellen Kunden davon zu überzeugen?

Am Anfang sind alle zunächst skeptisch. Wenn aber unser Testaufbau läuft, dann entscheiden sich die Kunden relativ schnell für uns. Denn sie müssen keine hohen Investitionen in bauliche Maßnehmen oder technische Ausrüstungen tätigen. Demgegenüber stehen Einsparmöglichkeiten, die in der Industrie und im Gewerbe leicht 30 Prozent erreichen. Das bedeutet, dass sich die Installation unserer Messeinrichtungen schon innerhalb weniger Monate amortisiert. Das überzeugt viele.

Ist das System auch für Haushalte geeignet?

Die Idee zu unserem System entstand vor zwei Jahren und wir haben zunächst ein hochwertiges und relativ teures System für Anwendungen in der Industrie entwickelt. Die nächste Generation wird aber direkt auf Haushalte abzielen, sie ist im Leistungsumfang angepasst und kann deshalb günstiger ausfallen. Wir werden sie im Herbst auf den Markt bringen.


  1. Den Stromfressern auf der Spur
  2. Auf den Gesamtverbrauch kommt es an
  3. Wie auch der Privatkunde profitieren kann

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