Globales Wachstum
China überholt USA bei Smart Grid-Ausgaben
Bei globalen Ausgaben von 14,9 Milliarden Dollar in intelligente Netzinfrastruktur im Jahr 2013 hat China mit 4,3 Milliarden Dollar erstmals die USA (3,6 Milliarden Dollar) überholt. Europa steht die große Investitionswelle noch bevor.
In den USA ist das Auslaufen des American Recovery and Investment Acts, des Förderprogrammes, das nach dem Börsencrash von 2008 die Wirtschaft beleben sollte, für den Rückgang der amerikanischen Investitionen um gut ein Drittel im Jahr 2013 verantwortlich. China hat bereits 250 Millionen Smart Meter installiert und unternimmt derzeit den Einbau weiterer 62 Millionen intelligenter Zähler. In den USA sind bislang etwa 130 Millionen Smart Meter installiert worden.
»Die Impulse für den Aufbau des Smart Grids, größere Verlässlichkeit, weitere Integration erneuerbarer Energien und verbessertes Management der Nachfrageseite, gelten mehr als je zuvor«, sagt Colin McKerracher, Leitender Analyst für Intelligente Energie-Technologien bei Bloomberg New Energy Finance.
Europa sieht Bloomberg als »schlafenden Giganten« des Smart Grids. Ein großer Metering-Vertrag im Vereinigten Königreich, eine neue Ausschreibung in Frankreich und die Kosten-Nutzen Analyse von Ernst&Young zum Deutschen Smart Meter Rollout wertet Bloomberg als Anzeichen für eine Marktbelebung. Die Zahl der 55 Millionen installierten Smart Meter soll sich in Europa demnach auf 180 Millionen im Jahr 2020 erhöhen. In Asien sei in China, Japan, Korea, Indien und Südost-Asien mit starken Investitionen zu rechnen.
In der Verteilnetz-Automatisierung ist gegenwärtig ebenfalls ein Anstieg der Investitionen zu registrieren. Hier verzeichneten die Finanzanalysten global einen Anstieg der Investitionen von 4,4 Milliarden auf 5,4 Milliarden Dollar.
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