Mit der Installation von Gleichstromladestellen nach dem europaweit gültigen Standard Combined Charging System in Berlin, Schönefeld und Linthe fällt der Startschuss zum Aufbau eines hochmodernen Schnelladenetzes für Elektromobile.
In 30 Minuten sollen Berliner künftig ihre Autos mit 100 Prozent Regenerativstrom aufladen können. Das Projekt »SCHNELL-LADEN BERLIN« hat jetzt den Startschuss zum Aufbau eines Netzes von Gleichstromschnellladestellen nach dem europaweit gültigen Standard Combined Charging System gegeben. Acht Ladesäulen werden zunächst in Berlin errichtet, bei denen das Beladen 2014 noch kostenlos ist, erst ab 2015 wird auf der Basis von Ladezeit abgerechnet.
Die Säulen bieten sowohl das schnelle Gleichstromladen als auch das schnelle Wechselstromladen an. In der Einführungsphase – bis zum Ende des Jahres 2014 – ist das Aufladen sogar kostenlos. Unter der Konsortialführerschaft RWE Effizienz GmbH stemmt eine Gruppe qualifizierter Partner das Projekt: Die Daimler AG, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), die TU Berlin, die TOTAL Deutschland GmbH, die TÜV Rheinland Industrie Service GmbH, Vattenfall Europe Innovation, Volkswagen und ABB Automation Products. Das Projekt wird von der Technischen Universität Berlin wissenschaftlich begleitet und von der Bundesregierung und den Ländern Berlin und Brandenburg gefördert.
RWE Effizienz, Vattenfall und Total stellen die Anbindung der neuen Ladestationen an ein leistungsstarkes IT-Backend-System sicher. Dafür werden IT-Netzwerke aufgebaut, die Transparenz bei der Abrechnung und einfache Bezahlmethoden schaffen, Smartphones mit Informationen zu Ladestationen versorgen und einen optimalen Kundenservice gewährleisten.
Lothar Stanka, Leiter Elektromobilität des Konsortialführers RWE Effizienz erklärt: »Die Fahrer von E-Autos laden überall, wo sie ohnehin parken – mit den innovativen Gleichstromstationen sind sie an günstigen Verkehrsknotenpunkten in wenigen Minuten wieder bereit für viele neue emissionsfreie Kilometer in der Stadt. Die Ergebnisse aus dem Projekt geben uns Antworten auf die Fragen, wer, wo, wie lädt und wie wir die neue Art der Mobilität für die Kunden weiterentwickeln können.«