Unbestritten – es kann nur etwas optimiert werden, wenn es vorher gemessen wurde. Es gibt zuhauf Mess- und Zählermodule, die mit fortschrittlichen Feldbus-Schnittstellen aufwarten. Mit LC Displays an den Geräten selbst sowie Software zur Überwachung der Module versuchen Hersteller Transparenz bei Energieflüssen im Feld herzustellen.
Allerdings wird ein latenter Makel vieler Lösungen schnell deutlich, wenn man die Prozesse von der Datenerfassung bis zu der gewünschten Wertschöpfung genau durchspielt.
Je größer, vielschichtiger und dezentraler Unternehmen aufgestellt sind, desto unwahrscheinlicher wird eine Lösung, die mit nur einem Hersteller durchführbar ist. Das bedeutet, dass Unternehmen verschiedene Überwachungssysteme zusammenführen müssen, was sich in der Realität als schwierig und vor allem auch sehr aufwendig erweist. In der Regel resultieren daraus zudem erhebliche Verzögerungen bei der Verfügbarkeit der Daten.
Eine dedizierte Datenaufbereitung für Haustechnik, Management und Controlling fehlt den meisten Überwachungslösungen gänzlich. Wichtige Kriterien, wie beispielsweise die genaue Auswertung des CO2 Fußabdruck stehen oftmals nicht zur Verfügung.
Der Betrieb der Überwachungslösung selbst entpuppt sich schnell als Kostenfalle. Neben der Hardware, die immer auf den aktuellen Stand skaliert sein muss, müssen neue gesetzliche oder versorgungstechnische Vorgaben in den Anwendungen abgebildet werden. Es kommen zusätzliche Kosten durch Wartungsverträge oder Software-Upgrades auf Unternehmen zu.
Im Endeffekt werden die vorhandenen Einsparungspotenziale durch den manuellen und technischen Aufwand wieder aufgefressen - unter dem Strich kommt dabei sogar sehr schnell ein negatives Ergebnis heraus.