Kontextbewusste Anwendungen erfordern eine höhere Verarbeitungsleistung und mehr Speicher, um Entscheidungen und komplexe Anwendungen mit schneller Berechnung und einer sicheren Integration in weniger als einer Sekunde zu bewältigen, ohne dass ein Koprozessor erforderlich ist.
Die Fähigkeit länger mit einer kleinen Batterie auszukommen, ist besonders wichtig für Smart Homes, wo Sensoren an schwer zugänglichen Stellen eingebaut werden. Die Informationen dieser Sensoren können in einen virtuellen Assistenten eingegeben werden, um den häuslichen Kontext zu verstehen. Die Vorteile dieses Ansatzes sind genauere, datengesteuerte Funktionen zur Vorhersage von Sicherheitsrisiken und neue Smart-Home-Anwendungsfälle.
Mit einem Sensor im Briefkasten könnte ein zukünftiges Smart Home eine Lampe aufleuchten lassen oder eine Push-Benachrichtigung senden, dass die Post oder ein Paket angekommen ist. Ungewöhnliche Umweltbedingungen im Haus könnten verfolgt werden, um Gefahren zu vermeiden; zum Beispiel könnte ein Sensor im Keller die Feuchtigkeitsänderungen im Laufe der Zeit verfolgen, die auf ein Wasserleck oder Schimmelgefahr hinweisen könnten.
Das kontextsensitive Smart Home ist darauf angewiesen, dass mehrere Geräte Daten erfassen, sie drahtlos an ein anderes Gerät übermitteln und nach dem Empfang dieser Daten handeln. WiFi wurde eingeführt, um einen kontinuierlichen Datenfluss bereitzustellen, der Wände passieren und Computer ohne Kabel mit dem Netz verbinden kann. Bluetooth wurde für Datenübertragungen über kurze Entfernungen geschaffen, beispielsweise zwischen einem Headset und einem Mobiltelefon.
Beide Technologien haben Einschränkungen, die vor dem IoT-Zeitalter nicht kritisch waren. So verbraucht das traditionelle WiFi zu viel Energie, um für batteriebetriebene Geräte praktisch zu sein, und Bluetooth wurde für Punkt-zu-Punkt-Verbindungen zwischen zwei Objekten in unmittelbarer Nähe und nicht für ein Gebäude voller drahtloser Geräte entwickelt.
Nachfolgende Technologien, wie ZigBee, adressieren „intelligente“ Produkte mit Drahtlos-„Dialekten“, die für Anwendungen wie Beleuchtung, Smart Home und Smart Energy optimiert sind. Andere Technologien, wie Z-Wave, entschieden sich für die Schaffung eines Ökosystems und betonten markenübergreifende Kompatibilität als primäres Ziel.
Z-Wave entschied sich für einen offenen Satz von Deskriptoren und Regeln, der es vielen Objekten unterschiedlicher Typen ermöglicht, eine gemeinsame Sprache zu sprechen. Durch die Entscheidung, Kompatibilität und Sicherheit zu gewährleisten, konnte Z-Wave bisher das größte Smart-Home-Ökosystem entwickeln.
Beim initialen Kauf von Smart-Home-Produkten steht die Konnektivität der Geräte möglicherweise nicht im Vordergrund. Im Laufe der Zeit kommen mehr Geräte hinzu und damit wird die Kompatibilität unabdingbar. Die Lampe und der Thermostat sprechen möglicherweise noch nicht miteinander und haben andere Apps, aber ein Smart Home kann nicht ohne Kommunikation zwischen Geräten wachsen – eine gemeinsame Kommunikationssprache ist also notwendig.
IoT führt auch eine Vielzahl neuer Sicherheitsherausforderungen ein. So ist es ein zunehmendes Problem für Verbraucher, wenn Sensoren ihren Aufenthaltsort kennen. Aus diesem Grund führte Z-Wave das Framework „Z-Wave Security 2“ (S2) ein. Vor S2 wurde Z-Wave auf Anwendungsebene aufgebaut. Es lag an den Herstellern, die Sicherheit zu gewährleisten, und nicht alle Hersteller hatten die gleiche Expertise oder das Verständnis für die Bedeutung der Security.
Mit S2 sind alle Übertragungen jetzt sicher, da Hacker die Sicherheitsanwendungsschicht nicht umgehen können. Die Erhöhung der Sicherheit ist direkt in das Protokoll integriert und Hersteller können sich auf die Entwicklung intelligenterer, interaktiver Smart-Home-Produkte konzentrieren.