Unternehmen, die mittels Software ihren Energieverbrauch analysieren, können ihre Energieeffizienz nachhaltig steigern

Energie-Management auf Software-Basis

16. April 2012, 12:19 Uhr | Andreas Knoll
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Erfassung und Visualisierung der Energieflüsse im Unternehmen

»Zunächst ist die wesentliche Aufgabe der Software, den Verbrauch der Energieträger Öl, Gas, Kohle und Strom innerhalb des Unternehmens sichtbar zu machen – sei es nur eine Niederlassung oder ein weltweit arbeitender Konzern«, legt Groenbaek dar. »Ähnlich einem ERP-System muss das Energie-Management-System auf Knopfdruck die gewünschte Analyse durchführen und die Daten aufbereitet nach Standort, Produktionslinie oder Prozess anzeigen. Diese Daten sollten dann den Mitarbeitern zugänglich sein, die mit den jeweiligen Anlagen betraut sind, damit sie die Möglichkeiten zur Optimierung erkennen und untersuchen können.« Üblicherweise bringt allein schon ein bewussterer Umgang mit Energie Einsparungen von 5 bis 10 Prozent, ohne dass dafür zusätzliche Investitionen in Technik nötig sind.

Um langfristig die Optimierung des Energieverbrauchs garantieren zu können, muss die Software in den täglichen Arbeitsablauf eingebunden sein. »Eine angepasste Konfiguration der Messdatenerfassung und -analyse mitsamt Berichten für die zu überwachenden Prozesse und Niederlassungen ist unabdingbar«, stellt Groenbaek klar. »Zudem sollten alle Mitarbeiter, die als Operatoren arbeiten, gut geschult sein. Alle betreffenden Mitarbeiter bekommen genau die Daten präsentiert – übersichtlich und leicht verständlich aufbereitet –, die sie für die Überwachung und gegebenenfalls Anpassung und Optimierung des Prozesses, der Anlage oder des Gebäudeteils bzw. des Verbrauchs dort brauchen.«

Über die gesamte Niederlassung oder konzernweit betrachtet, liefert die Software wichtige Anhaltspunkte für die Identifizierung von Sparpotenzialen. »Zusammen mit den Verfahrenstechnikern und den Prozess-Managern können nun Geschäftsführung und Werksleitung nach geeigneten Modellen für eine fortlaufende Verbesserung suchen«, sagt Groenbaek. »Wichtig ist dabei, dass die Software auch schleichende Veränderungen zeigt, beispielsweise Leckagen in einem Druckluftsystem, die sich durch häufigeres Einschalten der Kompressoren bemerkbar machen und bei größeren Anlagen schnell mit einigen Tausend Euro pro Jahr Mehrkosten zu Buche schlagen.« Eine regelmäßige Kontrolle der Werte weise so frühzeitig auf Fehler und Probleme in der Anlage hin.

»Um für alle Unternehmensgrößen, aber auch für die vielfältigen Analysen und Anforderungen innerhalb der Unternehmen gerüstet zu sein, ist ein solches Energie-Management-System skalierbar ausgeführt«, legt Groenbaek dar. »Sprich: Es lässt sich einfach und schnell in der vom Kunden gewünschten Konfiguration einsetzen und konfigurieren, in vorhandene ERP- und Analyse-Systeme integrieren und individuell anpassen.« So stehen dem Anwender die Kenngrößen (KPI, Key Performance Indicators) für eine Einbindung in die Bilanzierungs-Software zur Verfügung, was auch den wirtschaftlichen Nutzen der durchgeführten Energiesparmaßnahmen beweist.

 


  1. Energie-Management auf Software-Basis
  2. Erfassung und Visualisierung der Energieflüsse im Unternehmen
  3. Energie-Management für mehr Nachhaltigkeit

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