Niederspannungs-Frequenzumrichter

Danfoss VLT plus Vacon gleich Danfoss Drives

21. November 2016, 13:19 Uhr | Andreas Knoll
Die »Integrated Motion Control« des Frequenzumrichters »VLT AutomationDrive FC 302« regelt Asynchron- und permanenterregte Synchronmotoren sowohl mit als auch ohne Geber.
© Grafik: Danfoss

Im Herbst 2014 übernahm der Danfoss-Konzern den finnischen Frequenzumrichter-Hersteller Vacon und vereinigte ihn anschließend mit der Danfoss-Sparte VLT im Geschäftsbereich Danfoss Drives. Mit ihm hat Danfoss jetzt Großes vor: die Marktführerschaft bei Niederspannungs-Frequenzumrichtern.

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Danfoss Drives beruft sich auf 68 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und Herstellung von Frequenzumrichtern und beschäftigt 5000 Antriebsexperten, davon rund 1000 Forschungs- und Entwicklungsingenieure. Mit 13% globalem Marktanteil (laut IHS, Stand 2014) liegt das Unternehmen auf dem zweiten Platz nach ABB (16%) und vor Siemens (11%) und Rockwell (8%). Aus dieser Ausgangsposition will Danfoss Drives in die Position des Marktführers bei Niederspannungs-Frequenzumrichtern hineinwachsen.

Dank der Fusion stellt Danfoss Drives jetzt das gemeinsame Angebot von VLT- und Vacon-Produkten bereit. Mit einem Leistungsbereich von 180 W bis 5,3 MW umfasst das Portfolio eine große Bandbreite, bestehend aus Antriebsmodulen, Frequenzumrichtern, anwendungsspezifischen Lösungen, dezentralen Systemen sowie Servoantrieben und Softstartern. Nach eigenen Angaben ist Danfoss Drives der einzige Frequenzumrichter-Hersteller, der die Leistungsmodule für die Antriebe selbst entwickelt und herstellt.

Danfoss Drives wird zudem in den Mittelspannungs-Markt einsteigen: Der neue »Vacon-3000«-Antrieb mit 3,1 oder 4,4 kV bietet einen Leistungsbereich bis 11 MW. Das Gerät ist kompakt dank flüssigkeitsgekühlter Leistungselektronik und entspricht der gewohnten Bedienweise der Vacon-Niederspannungsantriebe.

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Bild: Danfoss
Für energieeffiziente Antriebslösungen bis 800 kW eignen sich die Frequenzumrichter der Serie »Vacon 100«.
© Bild: Danfoss

»Danfoss-Drives-Frequenzumrichter steuern Motoren aller Art: seien es Standard-Asynchron-, Permanentmagnet- oder Synchronreluktanz-Motoren«, hieß es. »Sie passen sich zudem an jede Automatisierungsumgebung und jedes übergeordnete Steuerungssystem an, was dem Anwender die Chance eröffnet, die am besten zu seiner Applikation passende Motortechnik vom Motorenhersteller seiner Wahl zu verwenden.« Künftig sollen sie sich auch in Industrie-4.0-Produktionsstätten integrieren lassen: Ein Danfoss-Drives-Frequenzumrichter sammelt bereits als Grundfunktion alle relevanten Daten des angeschlossenen Motors zu dessen Steuerung und kann somit prinzipiell Rückmeldung über aktuelle Prozessdaten liefern. Die Auswertung der Daten ermöglicht beispielsweise Anwendungen wie die sensorlose Positionierung.


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