Für Anwendungen, die mehr als 3 A benötigen, können mehrere LT3033 parallel geschaltet werden, indem die Vorteile der Stromüberwachungsfunktion genutzt werden. Abbildung 3 zeigt zwei parallel geschaltete LT3033s zusammen mit zwei 2N3904 NPN-Komponenten, um am Ausgang 1,5 V und 6 A zu erzeugen. Die einzelnen IN- und OUT-Pins sind jeweils miteinander verbunden. Ein LT3033 fungiert als Master und steuert den zweiten LT3033 als Slave-Baustein. Die IMON-Pins in Kombination mit einem NPN-Stromspiegel bilden einen einfachen Verstärker. Dieser Verstärker speist Strom in den Rückkopplungsteiler des Slave LT3033 ein, um die IMON-Ströme bei beiden LT3033-Bausteinen auf den gleichen Wert zu bringen. Die 100 Ohm Widerstände erreichen bei Volllast eine Emitter-Degenerierung um 113 mV, um ein gutes Matching der Stromspiegelung zu gewährleisten. Die Ausgangsspannung des Slave LT3033 ist auf 1,35 V eingestellt, 10 Prozent niedriger als die des Schaltungsausgangs, um sicherzustellen, dass der Master LT3033 die Kontrolle behält. Die Rückkopplungswiderstände des Slave LT3033 sind in Abschnitte unterteilt, um einen ausreichenden Spielraum für den Slave NPN zu schaffen. Eine 10 nF, 5,1 kOhm Kondensator/Widerstandskombination am IMON-Pin des Slave-Bausteins kompensiert den Rückkopplungskreis.
Obwohl diese Schaltung einen Laststrom von 6 A liefern kann, ist die Genauigkeit der Stromteilung durch das Mismatching zwischen den zwei NPN-Komponenten begrenzt. Dieses Mismatching führt zu einer ungleichmäßigen Wärmeverteilung auf der Platine. Eine höhere Genauigkeit der Stromteilung kann erreicht werden, indem ein angepasster monolithischer Transistor (z.B. der MAT14, ein Vierfach-NPN-Transistor-Array von Analog Devices) anstatt der beiden diskreten NPN-Bausteine verwendet wird.
Bild 4 vergleicht den Ausgangsstrom jedes LDO-Reglers mit diskreten bzw. angepassten NPN-Bausteinen. Im Vergleich zum 2N3904 reduziert der MAT14 Stromspiegel die Stromabweichung von 5,3 auf 1,6 Prozent.