Der Power-Management-IC STPMIC25 für die STM32MP2-Mikroprozessoren von STMicroelectronics ist jetzt verfügbar.
Mit insgesamt 16 Kanälen liefert er aus einem Baustein alle vom Mikroprozessor (MPU) und der Systemperipherie benötigten Versorgungsspannungen, sodass zur Komplettierung des Hardwaredesigns nur noch wenige externe Bauelemente für Filterungs- und Stabilisierungsaufgaben notwendig sind. Für den raschen Beginn der Entwicklungsarbeit ist das Evaluation Board STEVAL-PMIC25V1 lieferbar.
Das IC von STMicroelectronics enthält sieben DC/DC-Abwärtswandler und acht Low-Dropout-Regler (LDOs). Ein zusätzlicher LDO stellt zudem die Referenzspannung (Vref) für DDR3- und DDR4-DRAMs im System zur Verfügung. Unter den acht LDOs ist ein spezieller 3,3-V-Kanal zur Versorgung von USB-High-Speed- und Typ-C PHY-ICs. Außerdem gibt es Universal-LDOs, die beispielsweise für Speicherkarten-Interfaces und Ethernet-Ports verwendet werden können.
Die Abwärtswandler sind zur Versorgung der CPU, der Core-Schaltungen, der GPU, der I/O-Schaltungen und des analogen Teils des Mikroprozessors vorgesehen, weitere Kanäle außerdem für die Versorgung von DDR-RAMs sowie für einen universellen Hilfsausgang. Die Spannungswandler zeichnen sich über einen weiten Betriebsbereich durch ein schnelles Lastsprungverhalten und geringe Welligkeit aus, um die spezifischen Anforderungen der verschiedenen Versorgungsbereiche des MPU zu erfüllen. Sämtliche Wandler arbeiten im Interesse eines hohen Wirkungsgrads mit der adaptiven Constant-on-time-Regelung, Spread-Spectrum-Frequenzmodulation und phasenversetztem Schalten im Verbund mit einer fortschrittlichen Synchronisationstechnik, um das EMI-Aufkommen zu minimieren. Zudem kann jeder Wandler, gesteuert von der Anwendung, im High-Power- oder Low-Power-Modus arbeiten. Durch Minimierung der Ruhestromaufnahmen der Wandler kann das Hostsystem so für eine größtmögliche Energieeinsparung sorgen. Sämtliche Abwärtswandler und LDOs sind überdies einzeln aktivier- und deaktivierbar.
Durch seinen integrierten nichtflüchtigen Speicher und seiner I2C-Schnittstelle ist der STPMIC25 so flexibel, dass er eine Vielzahl von Anwendungsfällen unterstützt. Einstellungen, wie etwa die Höhe der Ausgangsspannungen oder die Ein- und Ausschaltsequenzen, lassen sich programmieren oder sind dynamisch per Software konfigurierbar. Sicherheits-Features wie ein Überhitzungs- und Überstromschutz sind ebenfalls eingebaut.
Der STPMIC25 wird bereits produziert und ist in einem 6,5 mm x 6,5 mm großen, lediglich 0,9 mm hohen WFQFN-Gehäuse mit 56 Anschlüssen verfügbar.