Der weltweite Energiebedarf steigt stetig an, gleichzeitig gibt es in Teilen der Welt einen grundlegenden Wandel bei der Stromversorgung - weg von zentralen Großkraftwerken mit Kernkraft oder fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl und Gas, hin zu den erneuerbaren Energien wie Wind oder Sonne. Je nach Tageszeit und Wetterlage schwankt deren Angebot jedoch. Stromspeichern kommt daher eine wichtige Rolle zu.
Die Macher der Hybrid-Batterie sind von ihrer Technik überzeugt: »Der Hybridspeicher lässt sich sehr flexibel einsetzen«, erklärt etwa Felix Maus, technischer Projektleiter bei Bosch. »Zum einen speichert er Strom zur Nutzung oder zum Verkauf. Zum anderen kann er kurzfristige Schwankungen in der Nachfrage oder der Stromerzeugung ausgleichen, um das Stromnetz stabil zu halten. Denn Erzeugung und Nachfrage müssen jederzeit im Gleichgewicht stehen. Ein weiteres Problem im Stromnetz sind Spannungsschwankungen, denn diese können Anlagen im Stromnetz beschädigen. Um dies zu verhindern, kann die Leistungselektronik des Speichers sogenannte Blindleistung ins Netz einspeisen.«
Bis 2025 soll der Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung auf 40 bis 45 Prozent und bis 2035 auf 55 bis 60 Prozent gesteigert werden. Das reduziert den CO2-Ausstoß und dient dem Klimaschutz. Dafür sollen in Deutschland Ausbaukorridore für erneuerbare Energien entstehen. Stromspeicher können entlang der windreichen Nordsee manche neu zu bauende Leitung überflüssig machen. Zum einen kann die Energie an Ort und Stelle genutzt, zum anderen kann der Energieüberschuss dank der Speicher zu einem späteren Zeitpunkt in den Süden geleitet werden, wenn die Netze nicht überlastet sind.
Geschäftsführer Hansen erklärt: »Wenn die Batterie installiert ist, können wir regenerative Energien auch dann anbieten, wenn der Wind nicht weht. Damit löst unser Bürgerwindpark ein wichtiges Problem. Wir werden damit zu einem verlässlichen Vertragspartner, der regenerativ erzeugten Strom kontinuierlich liefern kann.«