Projekt Klimaneutralität bei Schott

Verfügbarkeit von "grünem" Wasserstoff bereitet Probleme

29. September 2022, 13:23 Uhr | dpa | Newsdesk elektroniknet
Jens Schulte, Mitglied des Schott Vorstandes und verantwortlich für das Strategieprogramm „Zero Carbon“
© Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Der Mainzer Spezialglashersteller Schott sieht sich beim Ziel der Klimaneutralität bis 2030 auf einem guten Weg, aber auch mit großen Herausforderungen konfrontiert.

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Allen voran steht dabei die Verfügbarkeit von „grünem“, also mit erneuerbaren Energien produzierten Wasserstoff, wie Schott-Finanzvorstand Jens Schulte mitteilt.

In dem Konzern sind gleich mehrere Projekte angelaufen, um vom Erdgas wegzukommen, das derzeit die Brenner in den Schmelzwannen auf die für die Glasherstellung benötigten 1700 Grad anheizt.

Wasserstoff ist dabei nur eine von mehreren möglichen Alternativen. Getüftelt wird auch mit elektrifizierten oder mit Biogas betriebenen Wannen.

Mit Blick auf eine drohende Gasmangellage in Deutschland wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine verspricht der angepeilte Abschied vom Erdgas laut Schulte aber keinen schnellen Ausweg. Schott müsse erst die verschiedenen Pilotprojekte und Forschungen abschließen, das werde je nach Technik frühestens in drei Jahren möglich sein, sagte der Finanzvorstand, der auch das 2020 begonnen Projekt „Zero Carbon“ bei Schott leitet.


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