Gute Lesbarkeit, niedriger Energieverbrauch und optimale Anpassungsfähigkeit für akku- oder solarbetriebene Geräte – diese Merkmale kennzeichnen transflektive TFT-Displays. Aber was genau versteht man eigentlich unter "transflektiv"?
Stellen Sie sich einmal folgendes Szenario vor: Sie entwickeln ein portables Gerät und verwenden ein transmissives TFT-Display. Um die Ablesbarkeit auch bei direkter Sonneneinstrahlung sicherstellen zu können, verwenden Sie eine starke Hintergrundbeleuchtung. Das Problem hierbei ist allerdings, dass sich das negativ auf den Akku auswirkt. Man könnte einen größeren Akku verwenden, das führt aber möglicherweise dazu, dass die Abmessungen des Gehäuses nicht mehr ausreichend sind, und in den Kosten schlägt es sich ebenfalls nieder.
An dieser Stelle wäre eine weitere Überlegung, auf ein transflektives - auch transreflektives Display genannt - zurückzugreifen. Hier wird zwischen TFT-Zelle und Hintergrundbeleuchtung ein Reflektor verbaut. Dieser sorgt dafür, dass das Sonnenlicht reflektiert wird und als natürliche Hintergrundbeleuchtung fungiert. Das bedeutet wiederum, dass die Hintergrundbeleuchtung nur bei Dunkelheit benötigt wird und Energie eingespart werden kann.
– reflektiv (rückstrahlend): Reflektive Displays werden eingesetzt in Umgebungen mit hohem Umgebungslichtanteil oder bei Anwendungen, bei denen nicht genügend Energie zur Speisung der Hintergrundbeleuchtung vorhanden ist.
– transmissiv (durchlässig): Transmissive Displays benötigen immer eine Hintergrundbeleuchtung und haben den vergleichsweise größten Kontrast. Sie sind geeignet bei Anwendungen, bei welchen normalerweise kein direktes Sonnenlicht stört.
– transflektiv (halbdurchlässig): Transflektive Displays haben die Möglichkeit, sowohl reflektiv als auch transmissiv zu arbeiten und haben gute Betrachtungseigenschaften. Transflektive Displays können in direktem Sonnenlicht und zusammen mit einer Hintergrundbeleuchtung auch bei schwachem Licht betrachtet werden.
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