Displays für die Industrie

Passt die Lösung zum Problem?

15. Juni 2020, 10:59 Uhr | Leonhard Spiegl
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Noch individueller durch Freeform-Displays

Ein Display muss, wie gesagt, nicht zwangsläufig rechteckig sein, wenn für den Einsatzbereich ein anderes Design vorteilhafter ist. Eine individuelle Formgebung macht das Endprodukt interessanter und hebt es aus der Masse hervor. Die Technik ist hier inzwischen sehr weit fortgeschritten, was sich auch daran zeigt, dass diese Freeshape-Displays nicht mehr allein im Consumer- oder Homebereich vorzufinden sind: Interaktionen zwischen Mensch und Maschine gehören heutzutage auch im industriellen oder medizinischen Umfeld zum normalen Bedienkonzept. Die Zeiten funktionaler, aber grauer und trister Gerätedesigns sind auch in diesen Bereichen vorbei. Moderne Systeme werden heute von Designstudios entwickelt – und das Display sollte zum Design passen.

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Bild 2: Neben kundenspezifischen Ausführungen bietet der Display-Hersteller Tianma mittlerweile immer mehr standardisierte Freeform-Display-Modelle an.
© Tianma

Wenn das Display daher eine komplett eigene Form bekommen soll, sind Aufwand und preislicher Rahmen ein anderer als bei kleineren Anpassungen. Die technischen Herausforderungen an die Hersteller sind dabei hoch. Bisher machten eine geringe Schnittgenauigkeit und eingeschränkte Schnittformen eine freie Gestaltung von Displays sehr schwierig. Inzwischen ermöglicht eine lasergestützte Materialbearbeitung hochpräzise Schnitte und außergewöhnliche Displayformen, zum Teil sogar mit Ausschnitten in der Mitte (Bild 2).

Wenn alle Anforderungen an das kundenspezifische Display geklärt sind und ein Pflichtenheft erstellt wurde, dauert es ab Auftragseingang etwa zwölf bis 14 Wochen, bis die erste Musterproduktion vom Band läuft. Weitere vier Wochen sind für Dokumentation und 3D-Zeichnungen einzuplanen. Die Musterdisplays kann der Anwender dann intensiv im Feldversuch testen. Wenn danach nur noch minimale Anpassungen erforderlich sind, kann die finale Spezifikation festgelegt werden. Start der Serienproduktion ist schließlich circa vier Wochen später. (kv)


  1. Passt die Lösung zum Problem?

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