Im 2D-Bereich hat die PCAP-Technologie alle anderen Touch-Technologien zurückgedrängt. Ihre Vorteile im Design, dem Erscheinungsbild und der Funktion ermöglichen die Entwicklung von attraktiven und zuverlässigen Geräten. Durch die dritte Dimension erschließt sich PCAP die kontaktlose Interaktion, die besonders in der Medizin- und Lebensmittelproduktion gefordert ist. Auf der Softwareseite kann die Bedienerführung durch den Einsatz dreidimensionaler Gesten noch ergonomischer gestaltet werden. Im Wettbewerb zum 3D-Touchsystem stehen andere Technologien wie z.B. Sprachsteuerung oder Eye Tracking. Sie haben für sich gesehen Vor- und Nachteile gegenüber 3D-Touch, die hier nicht betrachtet werden.
Mit aktueller Touch-Technik muss die Bedienung nicht allein über Sichtkontakt erfolgen. Strukturierte Oberflächen liefern eine haptische Rückmeldung, die das Auge unterstützen. Mit der mechanischen Anregung der Oberfläche als taktile Rückmeldung erhält der Bediener die Rückmeldung, dass seine gewünschte Aktion erkannt wurde und verarbeitet wird. Durch die Berührung wird die Aktion ausgeführt. Bei einem 3D-Touchscreen ist nicht einmal die direkte Berührung nötig. Die vielfältigen Möglichkeiten der Touchtechnologie ermöglichen auch dort den Einsatz, wo Bediener oder Oberflächen steril sein müssen, wie in der Medizintechnik.
Der Autor
Rudolf Sosnowsky schloss das Studium der Elektrotechnik an der Hochschule in Darmstadt mit dem Diplom ab. Er arbeitete in der Entwicklung für Automobil-Elektronik und bei einem Hersteller von LCDs. Später wechselte er zu Hy-Line Computer Components und beschäftigt sich mit der Einführung neuer Technologien und der Auswahl von Lieferanten.