Viele OEMs und Hersteller nutzen bereits die am DFF entwickelten neuen Prüfverfahren für Automotive-Displays. Nun werden sie auch von internationalen Gremien diskutiert.
Automobilhersteller benötigen eigene Display-Spezifikationen. Die enthaltenen Angaben müssen eine Einschätzung ermöglichen, ob das mit dem Display konstruierte System die erforderlichen Zulassungen erhält. Einheitliche Prüfverfahren zur Display-Spezifikation sind bei Herstellern und Zulieferern allerdings noch nicht etabliert.
»Damit können zahlreiche Probleme verbunden sein«, erklärt Prof. Dr. Karlheinz Blankenbach, Vorsitzender des Deutschen Flachdisplay-Forums (DFF). Ohne eindeutige Festlegung, mit welcher Prozedur welcher Wert in der Display-Spezifikation ermittelt wurde, lassen die Angaben für den Automobilhersteller unter Umständen keine Schlussfolgerung über die Eignung des Displays zu – und werden damit für ihn wertlos.
Das DFF hat die Entwicklung von Prüfverfahren vorangetrieben, die Automobil-Produzenten und deren Zulieferern entlang des gesamten Herstellungsprozesses einheitliche Qualifikationen der eingesetzten Displays gewährleisten. Die Verfahren sind bei DFF-Mitgliedern und auch Nichtmitgliedern bereits im Einsatz.
Nun haben die beiden internationalen Gremien SID (Society for Information Display) und ICDM (International Committee for Display Metrology) die Prüfverfahren aufgegriffen und diskutiere die Möglichkeiten zur weiteren Verbreitung.
Derweil produzieren DFF-Mitglieder bereits Messgeräte-Familien, Auswerte- und Analysesoftware, die speziell für die Umsetzung der neuen Prüfverfahren entwickelt wurden. Ihr Vertrieb erfolgt international.