Die Kapazitätsänderung unter Berührung der Touch-Oberfläche fällt gering aus: Typischerweise werden dabei zwischen Sensorelektrode und Erdung 300 pF gemessen. Die Berührung mit einem Finger verursacht eine Änderung um 0,1 pF bis 10 pF. Daher müssen Kapazitätsänderungen von 0,1% oder weniger erfassbar sein. Die wichtigsten Parameter zur Signalerkennung regeln Verstärkung und Detektionsschwelle (Bild 4a).
Bei der Bedienung mit dicken Handschuhen, wird die Kapazitätsänderung sehr klein (Bild 4b). Handschuhe, wie sie in der Medizin verwendet werden, sollten keine Beeinträchtigung darstellen. Die geringe Kapazitätsänderung muss mit hoher Verstärkung erfasst werden. Das SNR ist gering.
Befindet sich hingegen Wasser auf der Oberfläche, stellt dies selbst schon eine Art Touch-Ereignis dar. Zur Vermeidung einer Falschauslösung wird die Verstärkung auf einen geringen Wert eingestellt (Bild 4c). Die benetzte Oberfläche kann zudem auch die Berührungsfläche einer Fingerspitze deutlich überschreiten. Zur scharfen Lokalisierung des Touch-Punktes muss die Detektionsschwelle hin zu einem höheren Wert verschoben werden.
Der Einfluss auf die Kapazitätsänderung, durch Berührung der nassen Oberfläche mit einem Finger, bewirkt prozentual eine kleinere Änderung als auf trockener Fläche (Bild 4d). Die Touch-Empfindlichkeit einer nassen
Oberfläche fällt deshalb geringer aus.