Robustheit
Digital-Signage-Displays sind anderen Umgebungsbedingungen ausgesetzt als TV-Displays und müssen daher robuster sein als diese. Die Robustheit zeigt sich in der mechanischen Konstruktion, die das schwere Glas auch bei Schock und Vibration sicher hält und auch steifer gegenüber Verwindungen ist, die unter Umständen die Bildqualität negativ beeinflussen. Außerdem wird eine TFT-Technologie wie IPS eingesetzt, die unempfindlicher gegenüber mechanischen Beanspruchungen ist und etwa bei Druck von vorne, wie er in Verbindung mit einem Touchpanel auftritt, keine Halo-Effekte zeigt. Bei diesen Displays sorgt der Druck auf die TFT-Zelle für eine lokale Fehlorientierung der Flüssigkristalle, so dass der Bildinhalt an dieser Stelle nicht ablesbar ist.
Schlanke Konstruktion
Beim Einsatz in designorientierten Monitoren kommt es darauf an, dass die technische Funktion und deren Erfordernisse nicht zu sehr in den Vordergrund rücken. Der Zweck ist die aktive Anzeigefläche, und die technischen Erfordernisse sind die Außenabmessungen, die in allen Dimensionen möglichst schlank sein sollen. Digital-Signage-Displays zeichnen sich durch einen sehr schlanken Rahmen aus, der die aktive Fläche umgibt. Für manche Anwendungen – etwa in einer Video Wall – sollte der Rahmen nicht nur sehr schmal sein, um keine störenden Abgrenzungen zwischen den einzelnen Displays erkennen zu lassen, sondern auch auf allen vier Seiten die gleichen Abmessungen haben, damit das Auge die Stege nicht allzu dominant wahrnimmt.
Auflösung
Weil der Markt an UHD-fähigen TV-Geräten rasch an Schwung gewinnt, werden auch im Digital-Signage-Bereich Auflösungen von 3840 x 2160 Pixeln gefragt. Ebenso wie bei TV-Geräten muss der Betrachtungsabstand zur Auflösung passen: Ist ein hoch auflösendes Display zu weit vom Betrachter entfernt, wird die feine Struktur nicht mehr wahrgenommen. Umgekehrt kann dort, wo Betrachter sich sehr nahe am Display aufhalten können, mit der hohen Auflösung ein Gewinn an Detailinformationen erzielt werden. Damit das Display uneingeschränkt ablesbar ist, muss es einen großen Blickwinkel aufweisen, also den Bildinhalt von allen Seiten betrachtet farbtreu wiedergeben, wie es die IPS-Technologie garantiert.
Ansteuerung
Ohne eine geeignete Ansteuer-Elektronik kann kein Display leuchten. Integratoren benötigen daher eine Baugruppe, die Grafiksignale wie DVI, HMDI oder DisplayPort auf die TFT-Schnittstelle wie LVDS, V-by-One oder embedded DisplayPort umsetzt. Der Display-Lieferant kann die Parameter optimal abstimmen, damit das Display in bestem Lichte dasteht. Er liefert auch gleich die Spezialkabel für das Display-Interface mit, sodass das komplette Kit sofort in Betrieb genommen werden kann.