Entwicklung, Produktion und Test elektronischer Flachbaugruppen

»Eine durchdachte Prüfvorbereitung ist das A und O

12. August 2009, 18:44 Uhr | Nicole Wörner

Im Hinblick auf den steigenden Zeit- und Kostendruck kommt der Teststrategie bei der Entwicklung elektronischer Baugruppen eine wichtige Bedeutung zu. Reinhardt System- und Messelectronic adressiert die Anforderungen mit universellen Testsystemen, flexiblen Adaptierungen und schneller Programmerstellung.

Entwicklung, Produktion und Test elektronischer Flachbaugruppen

Im Hinblick auf den steigenden Zeit- und Kostendruck kommt der Teststrategie bei der Entwicklung elektronischer Baugruppen eine wichtige Bedeutung zu. Reinhardt System- und Messelectronic adressiert die Anforderungen mit universellen Testsystemen, flexiblen Adaptierungen und schneller Programmerstellung.

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Expertenaussagen zufolge werden weltweit täglich weit über 10.000 elektronische Flachbaugruppen neu entwickelt – und das bei immer kürzeren Entwicklungszeiten. Dabei sind schon beim Design immer mehr Aspekte zu beachten: Neben der Wahl der Größe sind mittlerweile unterschiedlichste Konturen, und dadurch auch spezielle Bauelemente auszuwählen, so dass der Entwickler nicht nur die Elektronik, sondern auch die mechanischen Grenzen berücksichtigen muss. Deshalb ist es wichtig, die Fertigungs- sowie die Prüffachleute bereits in der Entwicklungsphase ins Design einzubeziehen.

»Obwohl die Entwicklung oft höchste Perfektion liefert, gibt es bedauerlicherweise große Probleme bei der Kommunikation mit dem Prüffeld«, erklärt Peter Reinhardt, Geschäftsführer bei Reinhardt System- und Messelectronic. »Diese ist aber ein absolutes Muss, will man die Kosten reduzieren.«

Erfahrungsgemäß sei die Verwendung der 1/10“-Nadel die kostengünstigste, robusteste und langlebigste Lösung, Nadeln wie 75, 50 oder 30 mil sollten nur in Ausnahmefällen genutzt werden. Und: »Die Prüfflächen sollten sich möglichst nur auf einer Seite befinden, weil ein beidseitiger Adapter doppelte Kosten verursacht und sich damit auch die Prüfprobleme verdoppeln «, so Reinhardt. »Alle unsere Prüfadapter können auch beidseitige Kontaktierung und Nadeltypen von 100 bis 30 mil verwenden.« Reinhardts Testlösungen mit Adaptionseinrichtungen beruhen auf dem Niederhalterprinzip. Sie sind mit Kugellagern und Mechaniken ausgestattet, die mehr als eine Million Schließvorgänge erlauben. Für ein neues Projekt ist dann nur noch die Adapterplatte neu zu erstellen, die nach Herstellerangaben selbst bei 500 bis 600 Nadeln einen Selbstkostenpreis von etwa 500 bis 600 Euro selten überschreitet. »Ein weiterer kritischer Punkt im Baugruppen-Design ist die Time-to-Market«, führt Reinhardt aus. »Wenn die Entwicklung heute schon in Tagen und Wochen erfolgt, sollten auch Adaption und Programmerstellung kurzfristig möglich sein.«

Die richtige Testmethode

Immer wieder stellt sich die Frage, welche die bessere Testmethode ist: Funktionstest (FKT) oder Incircuit-Test (ICT). »Kurz und bündig: Auf jeden Fall sollte ein ICT vor dem Funktionstest durchgeführt werden«, so der Experte. »Der Funktionstest deckt theoretisch max. 90 Prozent der Fehler ab, weil wir uns manche Fehler gar nicht vorstellen und dafür auch keine entsprechenden Testschritte entwickeln können. « Bei Alterung, Temperaturänderung oder der Zusammenschaltung mit anderen Baugruppen könne es daher zu Ausfällen und Problemen kommen. »Wird hingegen ein umfassender ICT durchgeführt, kann man exakt nachweisen, dass keine Kurzschlüsse oder Unterbrechungen vorhanden sind und dass jedes Bauteil mit dem richtigen Wert in der richtigen Richtung am richtigen Platz ist.«  wird eine Fertigungsqualität zwischen 97 und 98 Prozent kaum erreichbar sein.«


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