Messtechnikmesse Sensor+Test 2016

Vorgeschmack auf die Messe

27. April 2016, 11:24 Uhr | Verena Winkler
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Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Noch mehr Sensorik und Messtechnik!

MAZeT: Garant für langzeitstabiles LED-Licht

MAZeT zeigt auf der Messe den Farbsensor »MTCS-CDCAF« (Bild 3). Der vollintegrierte Sensor-Chip der Jencolor-Familie hat einen True-Color-Filter, bietet eine integrierte Signal-Verstärkung auf Basis einer Strom-Ladungs-Digital-Wandlung und ist mit einem Temperatursensor-on-Chip ausgestattet. Der Sensor vereint die Funktionalität des Detektors »MTCSiCF-Detektors« mit dem digitalen Signalwandler »MCDC04«. Er misst die Farbkoordinaten von Licht als XYZ-Signale im CIE 1931-Farbraum. Verwendet wird der Sensor für das Messen der Farbtemperatur (CCT) und des Farb­orts, der Helligkeit, sowie anderer lichttechnischer Größen (PWM-Frequenz, Flicker von LED-Leuchten oder von Backlights in Systemen von Monitoren). Der Sensor misst und regelt z. B. LEDs zur Kompensation der Temperatur und Alterungseinflüsse, die den Farbort des LED-Lichts ändern. MTCS-CDCAF hat ein QFN16-Gehäuse und eignet sich für den direkten Einbau in Leuchten.

Eigenschaften des Sensors:

  • Direkte Auswertung von Licht in digitale Signale (Light-to-digital, basierend auf CIE 1931)
  • Flexibler ADC: Auflösung bis 20 Bit großer Dynamikbereich 1:10.000.000
  • Variabel programmierbare Integrationszeit und einstellbare Referenzströme
  • Temperaturkompensierte Verstärker mit hoher Linearität und hohem Gleichlauf
  • Extern synchronisierbarer Messvorgang
  • Signalauswertung via I²C

Im Gegensatz zu herkömmlichen Sensoren mit Absorptionsfiltern hat MTCS-CDCAF Interferenzfilter und arbeitet bei Temperaturen > 100 °C (Arbeitstemperatur: -40 °C bis +125 °C). Laut Hersteller ändert der Sensor über die gesamte Lebensdauer seine spektralen Eigenschaften nicht.

MAZeT: Halle 1 / Stand 1-457

smartGas: Infrarot-Gassensorik

In der Gebäudetechnik, der Klimaregelung, in Biogasanlagen oder in der Prozess­industrie sind Messsysteme mit Infrarot-(IR-)-Sensoren üblich. Dort messen sie zuverlässig Gase. Anders als Pellistoren oder Halbleitersensoren sind IR-Gassensoren nahe­­zu wartungs- und verschleißfrei. Auch bei unterschiedlichen Umgebungseinflüssen haben sie laut Hersteller über ihre gesamte Lebensdauer eine gleichbleibende Messqualität. SmartGas hat einen miniaturisierten IR-Sensor entwickelt, der für Anwendungen konfiguriert und in neue oder bereits bestehende Systeme integriert wird. Die Gasanalysesensoren der Serie »smart­Modul« (Bild 4) basieren auf dem Prinzip der nicht-dispersiven Infrarot-Absorption (NDIR). Diese Technik hat im Gegensatz zu elektrochemischen Sensoren eine längere Lebensdauer und geringere Drift. Außerdem können die Sensoren nachkalibriert werden. NDIR-Sensoren sind für »in situ«-Messungen wie Kohlenstoffmonoxid-(CO-)Konzentration im Abgas geeignet. Sie haben ein gutes Signal-zu-Rausch-Verhältnis.

Beispiel CO-Messung: Kohlenstoffmonoxid (CO) ist in geringen Mengen tödlich. Für Schnornsteine gilt: Der CO-Gehalt in unverdünnten Abgasen muss < 80 ppm sein. Bei 500 ppm ist eine Wartung erforderlich, und bei > 1000 ppm droht die Stilllegung der Anlage. Laut smartGas registrieren die Gassensoren Konzentrationen < 80 ppm. Neben CO-Messungen ist smartModul auch für andere Gase sensitiv, wie CO2 (Kohlendioxid), CH4 (Methan) oder Ethylen.

smartGas: Halle 5 / Stand 5-152


  1. Vorgeschmack auf die Messe
  2. Weitere Vorab-Highlights
  3. Noch mehr Sensorik und Messtechnik!
  4. Last but not Least

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