Sensorsimulator von Imtron / GHM

»Trockenübungen« für Sensoren

24. August 2018, 14:00 Uhr | Nicole Wörner
Sensor-Simulation - bei der Störungssuche oder Inbetriebnahme
© GHM / Imtron

Sensoren liefern oft nur dann aussagekräftige Signale, wenn die Anlage in Betrieb ist. Ist dies nicht möglich, bietet sich ein einfacher und schnell anzuschließender Simulator als praktisches Hilfsmittel an.

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Es ist schwierig, eine Anlage zu testen, die noch nicht vollständig errichtet ist. Die Signale der Sensoren können – wenn diese überhaupt schon angeschlossen sind – nie die korrekten Informationen liefern. Die Temperaturregelung eines Ofens zum Beispiel: Ohne Ofen können die Sensoren kaum die Werte liefern, die in der fertigen Anlage zu erwarten sind. In diesem Fall ist es praktisch, die Sensoren z.B. durch eine regelbare Spannungs- oder Stromquelle zu simulieren, je nachdem, ob der Sensor als Ausgangssignal eine Spannung oder einen Strom liefert. Noch praktischer ist es, einen Sensorsimulator einzusetzen, der Ausgangssignale liefert, die denen der Sensoren entsprechen.

Hier setzt der SensorSimulator SIM-1 von Imtron (Vertrieb: GHM) an. Bei der Inbetriebnahme einer Anlage kann der SensorSimulator rasch überprüfen, ob die Steuerung bei einem bestimmten Sensorsignalwert korrekt reagiert. Anwender können die gesamte Prozesskette simulieren, um das Verhalten der Steuerung bei der Interaktion mit anderen Sensoren zu testen. Dazu lassen sich verschiedene Szenarien simulieren, ohne sie in der echten Steuerung implementieren zu müssen. Ein Simulator ist auch eine gute Hilfe bei der Störungssuche in einer Anlage. Um zu ermitteln, ob der Fehler im Sensor, in der Verkabelung oder in der Steuerung liegt, ist es nicht mehr nötig, dass der gesamte Prozess in Betrieb ist. Der Simulator liefert die Sensorsignale, wodurch sich jede Situation einfach als „Trockenübung“ nachbilden lässt. 

Der für analoge Sensoren ausgelegte SensorSimulator SIM-1 bietet Simulationsfunktionen für Spannungen, Ströme, DMS-Signale und Temperaturen (Thermoelemente der Typen K, J, N und S sowie Pt100). Dazu ist er mit einem 7-poligen Stecker ausgestattet. Darüber hinaus bietet der SIM-1 eine Messfunktion für Spannung (± 30 V) und Strom (± 30 mA) und ist um einen Frequenzsensor erweiterbar. Der Sensorsimulator steckt im IP65-geschützten Gehäuse mit Gummischutzhülle. Die Bedienung ist einfach und benutzerfreundlich: Alle Menüs sind über die sechs Tasten auf der Vorderseite des Gerätes erreichbar. Ein Grafikdisplay mit Hintergrundbeleuchtung zeigt Einstellungen und Werte an. Der eingebaute Lithiumionen-Akku reicht für einen Betrieb von bis zu acht Stunden. 


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