Für die extrem schnelle Datenübertragung vom Oszilloskop zum Anwender-PC hat Tektronix die auf dem Remote-Procedure-Call-Protokoll, kurz RPC, basierende Firmware-Funktion TekHSI entwickelt.
Ausgelegt für die Tektronix-Mixed-Signal-Oszilloskope der Serien 4B, 5 und 6 (einschließlich der B- und LP-Geräte) ermöglichen die in Tektronix‘ High-speed-Schnittstelle TekHSI bereitgestellten Mechanismen deutlich höhere Datenübertragungsraten – und das bei einfacher Implementierung und mit individuellen Anpassungsmöglichkeiten. Damit können Anwender die maximale Leistung aus der physikalischen Verbindung – beispielsweise Ethernet – des Messgerätes herausholen.
Bislang galt es, bei Messgeräten auf eine sorgfältige Code-Optimierung zu achten, um hohe Datenübertragungsraten zu erreichen. Standardmäßig setzen die meisten Geräte auf Standardbefehle für programmierbare Instrumente (SCPI), um ihre Daten vom Messgerät zum Computer zu übertragen. Damit war es jedoch schwer, die Bandbreite der physikalischen Verbindung, mit der ihre Geräte ausgeliefert wurden (typischerweise 1 Gbps Ethernet), zu maximieren.
Hier setzt TekHSI an.
»Vor der Einführung von TekHSI waren unsere Kunden für die Datenübertragung auf SCPI-Curve- und -Curvestream-Befehle angewiesen«, erklärt Gaurav Marmat, Produktmanager bei Tektronix. »Diese Methoden führten zu Engpässen in den Arbeitsabläufen der Testingenieure, die mit großen Wellenformdateien mit hoher Aufzeichnungslänge und Abtastrate arbeiten. TekHSI basiert auf der modernen Remote-Procedure-Call-Architektur von Google, ist sehr intuitiv anzuwenden und einfach für die Anforderungen der Testautomatisierung zu modifizieren, um schnellere und effizientere Datenübertragungen zu erzielen. Es ist eine echte Alternative zu den komplexen und langsamen Datenübertragungsoptionen.«
Tektronix TekHSI ist ab sofort über die Python-Bibliothek für Automatisierungsprojekte verfügbar, wobei die TekScope PC-Version 2.10 auch für Anwendungen mit Benutzerschnittstelle erhältlich ist.