Labormesstechnik

Oszilloskope - die aktuellen Highlights

29. April 2011, 10:52 Uhr | Wolfgang Hascher
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Oszilloskope im Box-Format

PCSU 1000
Mit zwei 60-MHz-Kanälen und einer Sampling-Betriebsart für repetierende Signale bis 1 GHz arbeitet das USB-Scope PCSU 1000.
© Reichelt

Box für den Labortisch

Mit zwei Kanälen arbeitet das von der Firma Velleman hergestellte und beispielsweise bei Reichelt im Vertriebsprogramm befindliche 2-Kanal-Oszilloskop PCSU 1000, das per USB an einen Rechner angeschlossen und auch von dort versorgt wird.

Eingangsseitig bietet es 60 MHz Bandbreite, eine Abtastrate von 50 MS/s und verfügt zusätzlich über die Funktionen eines 25-MHz-Spektrum-Analyzers und eines Langzeit-Transientenrecorders.

Ein Flankentrigger, die Pre-Trigger-Funktion, zahlreiche Auswertemöglichkeiten in der mitgelieferten Software und eine Sampling-Betriebsart für repetierende Signale bis maximal 1 GHz sind weitere Eigenschaften. Kostenpunkt: 318 Euro.

Ganz schön leistungsfähig dank ihres großen Funktionsumfangs: Zwei-Kanal-USB Scopes der Serie picoScope 3000.
Ganz schön leistungsfähig dank ihres großen Funktionsumfangs: Zwei-Kanal-USB Scopes der Serie picoScope 3000.
© Meilhaus

Ein ganzes Labor im kleinen Box-Format

Die neuen USB-PC-Oszilloskope der Serie picoScope 3000 bieten nicht nur zwei Kanäle mit einer Bandbreite von maximal 200 MHz, sondern auch noch einen integrierten Funktionsgenerator und eine in dieser Gerätekategorie bislang nicht gekannte Vielfalt von Decodier-, Analyse-, Trigger- und Messfunktionen. Diese Oszilloskope finden sich im Vertriebsprogramm der Meilhaus Electronic, sie eignen sich aufgrund ihrer technischen Eigenschaften für eine Vielfalt von Messaufgaben sowohl im Labor wie auch beim mobilen Betrieb.

Die Scopes haben zwei Analog-Kanäle mit Bandbreiten von 60 MHz bis 200 MHz (je nach Typ), sie verfügen standardmäßig über eine Reihe nützlicher Funktionen wie serielle Decodierung, Maskengrenzprüfungen, einen segmentierten Speicher und erweiterte Trigger. Diese Triggervarianten lassen sich auf Parameter wie Impulsbreite, Intervall, Fenster, Fenster-Impulsbreite, Ebenen-Aussetzer, Fenster-Aussetzer, Runt-Impuls, variable Hysterese und Logik einstellen. Die digitale Triggerung, die hier verwendet wird, gewährleistet einen geringeren Jitter, höhere Genauigkeit und eine bessere Spannungsauflösung als analoge Trigger-Konzepte.

Alle Oszilloskope sind mit einem integrierten Funktionsgenerator ausgestattet, der bisher nur bei den Modellen mit hoher Bandbreite verfügbar war. Sie haben darüber hinaus einen externen Trigger-Eingang; die Spitzenmodelle dieser Serie bieten zusätzlich einen Generator für anwenderdefinierte Wellenformen. Je nach Typvariante ist in den Scopes ein Speicher für bis zu 128 Megasamples  installiert, was bedeutend mehr ist als bei anderen Box-Geräten in dieser Preisklasse. Damit können auch lange Wellenform-Sequenzen erfasst werden, ohne die Anzeige zu verlangsamen oder die Abtastrate herabzusetzen.

Jedes Oszilloskop wird mit einer Vollversion der PicoScope-Software geliefert, die eine großformatige Anzeige auf dem PC-Bildschirm realisiert und somit das einfache Zoomen und detaillierte Darstellen auch langer Erfassungszyklen gestattet. Weitere Funktionen umfassen intensitäts- und farblich codierte Persistenzanzeigen, Spektralanalysen, mathematische Auswertungen, automa- tische Messungen mit Statistik sowie die Live-Entschlüsselung von I²C-, UART-, SPI- und CAN-Bus-Daten. Kostenlose Aktualisierungen der Software werden regelmäßig bereitgestellt.

Das ebenfalls kostenlose Software Development Kit (SDK) ermöglicht es, die Oszilloskope mit einer vom Anwender konfigurierten, applikationsspezifischen Software zu steuern. Das SDK umfasst Beispielprogramme in C, C++, Microsoft Excel und National Instruments LabVIEW. Das gesamte Software-Programm läuft unter Windows XP, Vista und Windows 7.


  1. Oszilloskope - die aktuellen Highlights
  2. Oszilloskope im Box-Format
  3. Neue Oszis in der Economy-Klasse
  4. Die Mittel- und Oberklasse

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