Ethernet-Messtechnik

I/O-Aufgaben zeitkorreliert im Netz bearbeiten

5. August 2010, 1:29 Uhr | Wolfgang Hascher
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National Instruments stellte auf dem Firmenkongress NIWeek ein auf Ethernet-Vernetzung basierendes I/O-System vor. Es eignet sich für vielfältige MSR- und I/O-Anwendungen.

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Basis des neuen I/O-Systems, das der CompactDAQ-Serie angehört, ist ein für acht Einsteck-Module konzipiertes Chassis namens cDAQ-9188. Der Anwender hat die Auswahl aus insgesamt 50 verschiedenen Varianten von Einsteck-I/O-Modulen, mit denen sich Sensor-Messwerte und andere analoge oder digitale elektrische Signale, z.B. aus der physikalischen (Schwingungs-) Messtechnik oder Akustik, aufnehmen lassen.

In einem 8-Slot-Chassis kann man bei Vollbestückung insgesamt 256 Kanäle unterbringen, die Kommunikation eines derart bestückten Chassis in einer verteilten MSR- oder Automstisierungs-Architektur erfolgt per Gigabit-Ethernet in einer standardisierten TCP/IP-Übertragung.

Dem Protokoll liegt ein vom Hersteller patentiertes Streaming-Konzept zugrunde, das sehr hohe Übertragungsbandbreiten gewährleisten soll. Damit verbunden ist auch eine spezielle Synchronisations-Struktur, so dass sich I/O-Aufgaben auch unter verschiedenen Chassis in einem Netz zeitlich genau abarbeiten lassen. Ebenso kann mit dieser präzisen Timing-Steuerung ein einzelnes Chassis bis zu sieben I/O-Routinen unabhängig von den übrigen Parametern exakt abarbeiten und deren Daten zeitlich genau korrelieren.

Neben dem via Ethernet kommunizierenden Chassis gibt es auch USB-Versionen mit vier und acht Einsteck-Slots für die I/O-Module der C-Serie.

Verfügbar ist auch eine umfassende Treiber-Bibliothek für die unterschiedlichen Programmierumgebungen von National Instruments wie z.B. LabVIEW und dessen neuestes Derivat, LabVIEW 2010.


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