Murata präsentiert unter der Bezeichnung SCC2000 eine Serie kombinierter Beschleunigungs- und Gyroskopsensoren für raue Einsatzbedingungen, wie man sie beispielsweise in Automotive- und Industrie-Anwendungen vorfindet. Die Serie erzielt sehr gute Werte in Sachen Temperaturabhängigkeit, Stoßempfindlichkeit und Bias-Stabilität. Sie besteht aus einem Low-g-Beschleunigungsaufnehmer mit 3 Achsen und zwei Drehratensensor-Optionen für die X- oder Z-Achse. Zusätzlich ist eine digitale 32-Bit SPI-Interface Schnittstelle vorhanden. Der Messbereich des Gyroskops beträgt ±125°/s mit einer Empfindlichkeit von 50 LSB pro °/s. Die typische Nullpunktfehler-Temperaturdrift des Beschleunigungssensors beträgt ±6mg für den 2g-Sensor und ±12mg für die 6g-Version. Die Nullpunktfehler-Temperaturdrift des Gyroskops liegt typisch im Bereich von ±0,5°/s für die Produktversionen mit 125°/s um die X- und Z-Achse. Das Gyroskop weist ferner eine Kurzzeit-Offset-Bias-Stabilität von 1°/h für die Version mit 125°/s und X-Achse bzw. von 2°/h für die Ausführung mit 125°/s und Z-Achse auf. Darüber hinaus ist auch ein kombinierter Sensor mit einem Messbereich bis 300°/s verfügbar. Die Bausteine der Serie SCC2000 werden in einem RoHS-konformen vorgeformten SOIC-Gehäuse aus Kunststoff mit 24 Pins angeboten. Es ist für die Oberflächenmontage geeignet und besitzt Abmessungen von 15,00 x 12,10 x 4,35 mm. Der Kombi-Sensor entspricht dem international anerkannten Sicherheitsstandard ISO 26262 für Automotive-Software und erfüllt die Anforderungen für die Qualifikation gemäß AEC-Q100 zum Einsatz in Automotive-Anwendungen.