Technik-Trends bei HF- und Kommunikations-Messplätzen

11. März 2009, 12:14 Uhr | Wolfgang Hascher
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Fortsetzung des Artikels von Teil 5

Technik-Trends bei HF- und Kommunikations-Messplätzen

Für Anwender aus dem Luftfahrtund Verteidigungssektor bieten diese Analysatoren eine Wechselfestplatte und deaktivierbare USB-Schnittstellen, um Messergebnisse absolut sicher zu speichern. Sensitive Daten aus Sicherheitsbereichen bleiben so unter Kontrolle des Anwenders. Wie alle Geräte dieser Spektrumanalysator-Familie kommen auch die beiden neuen Typvarianten per Software mit sämtlichen gängigen Mobilfunk- und Wireless-Standards zurecht. Und mit der Analysebandbreite von 40 MHz ist selbst das High-Speed-WLAN 802.11n unter die Lupe zu nehmen. Ein Messdemodulator für AM, FM oder PM sowie die Ankoppelmöglichkeit der gängigen Leistungssensoren dieses Herstellers sind weitere Merkmale für die unterschiedlichen Anwendungsmöglichkeiten in Entwicklungslabors oder in der Produktion.

USB 3.0: Den 5 Gbit/s auf die Bits geschaut

Die USB-3.0-Spezifikation wurde ja schon vor längerem angekündigt; sie bietet mit max. 5 Gbit/s im Super-Speed-Modus die zehnfache Geschwindigkeit eines USB-2.0-Systems inklusive der Abwärtskompatibilität zu den bisherigen USB-Standards. Implementiert sind auch die Physical-Layer-Eigenschaften ähnlich dem PCI Express 2.0 inklusive der 5-GHz-Charakteristik, die mit Hilfe eines Link-Trainings die Kommunikations-Synchronisation unter den Geräten ermöglicht. Ein umfangreiches Power-Management, wie es in den Spezifikationen vorgesehen ist, stellt hierbei eine zusätzliche Herausforderung an die USB-3.0-Testumgebungen dar, da die kommunizierenden Geräte aus Gründen der Energieeinsparung häufig zwischen den Normalund Low-Power-Betriebszuständen wechseln. Beim Oszilloskop- und Kommunikations-Messtechnik-Hersteller LeCroy (www.lecroy.com) hat man sich diesen Anforderungen gestellt und mit dem „Voyager Verification System“ (Bild 4) einen der ersten USB-3.0-Protokollanalysatoren entwickelt. Basierend auf einem eigens entwickelten Frontend, das aus den 5-Gbit/s-PCI-Express-Designs abgeleitet wurde, schaffen die neuen Analysatoren die gleichzeitige Aufzeichnung von sowohl USB-2.0- als auch USB-3.0-Datenströmen. In Verbindung mit einem integrierten Generatorteil lässt sich das Gerät für vielfältige Prüf- und Messzwecke nutzen.

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Bild 4. Durch die Generator-Option kann der „Voyager“-USB-3.0-Analysator zur Überprüfung von USB-3.0-Übertragungskonzepten dienen, ohne dass ein Hostsystem zur Verfügung stehen müsste.

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  3. Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Hascher
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