Technik-Trends bei HF- und Kommunikations-Messplätzen

11. März 2009, 12:14 Uhr | Wolfgang Hascher
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Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Technik-Trends bei HF- und Kommunikations-Messplätzen

Außer der Generierung reiner oder gestörter Signale und der Analyse der Ergebnisse mit den Vektor-Signalgeneratoren der Serie 2900 und den Vektorsignal-Analysatoren der Serie 2800 des gleichen Herstellers bietet die Software auch einen Simulationsmodus, so dass die Signale sich auch ohne Hardware erstellen und analysieren lassen. Die Entwickler können dadurch die Auswirkungen von Senderstörungen und Kanaleffekten zur Definition der Design- und Bauteil-Leistungsziele studieren. Überdies ist der Simulationsmodus ein gutes Schulungs-Tool.

Ansonsten verfügt die Software über eine objektorientierte grafische Anwenderschnittstelle (GUI), die für den SISO- und MIMO-Test optimiert wurde. Damit können sehr komplexe Signale einfach erstellt und heruntergeladen werden, Objekte in einen Projektarbeitsbereich gezogen, miteinander verbunden und deren Parameter definiert werden, ohne dass eine spezielle Code-Entwicklung erforderlich wäre. Mit Hilfe von formularbasierten Signaldefinitionen wird der Anwender durch die Erstellung komplexer Signale geführt. Zudem lassen sich Objekte und Projekte für eine spätere Wiederverwendung oder eine gemeinsame Nutzung abspeichern, was Zeit sparen hilft und Probleme zwischen Anwendern bezüglich Kompatibilität vermeidet. Die intuitiv bedienbare Blockdiagramm-Struktur der Bedienoberfläche ist einfach zu erlernen; durch die integrierten Generierungs- und Analysemöglichkeiten innerhalb des Toolkits müssen nicht mehrere separate Tools erlernt und verwendet werden. Eine CD mit der Software kann über die Website www.keithley.com/signal angefordert werden.

LTE-Systeme auch für das Zeit-Duplex testen

LTE (Long Term Evolution) liegt im GSM-Entwicklungspfad des 3GPP jenseits von 3G-HSDPA/HSUPA und soll gegenüber 3G höhere Datengeschwindigkeiten zu niedrigeren Kosten pro Datenbit ermöglichen. Angestrebt werden Datenraten von mehr als 100 Mbit/s im Downlink und 50 Mbit/s im Uplink beim Betrieb mit einer Spektrumzuteilung von 20 MHz – mit Spitzenraten von 300 Mbit/s im Downlink bei Mobilfunk-Endgeräten der höchsten Kategorie. Die LTE-Technik ermöglicht außerdem ein optimales Übertragungsverhalten für mobile Teilnehmer bei Geschwindigkeiten bis 120 km/h.


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  3. Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Hascher
  4. Technik-Trends bei HF- und Kommunikations-Messplätzen
  5. Technik-Trends bei HF- und Kommunikations-Messplätzen
  6. Technik-Trends bei HF- und Kommunikations-Messplätzen

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