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Spektrumanalysatoren mit cleverem Aufrüstkonzept

28. Januar 2014, 16:10 Uhr | Nicole Wörner
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EMV-Option für Pre-Compliance-Messungen

Die EMV-Option ergänzt den HMS-X mit CISPR-konformen Filtern, entsprechender Software und einem Vorverstärker. Dadurch eignet er sich für viele Messungen im Pre-Compliance-Bereich. Eine sinnvolle Ergänzung sind die neuen EMC-Sets, in denen man neben dem passenden Spektrumanalysator auch Zubehör wie etwa eine Zweileiter-Netznachbildung und Nahfeldsonden findet.

Um leitungsgebundene Störungen bei Compliance-Messungen nachzuweisen, bietet sich die Zweileiter-V-Netznachbildung HM6050-2 an. Die technischen Anforderungen sind in den CISPR-Publikationen 16-1 bzw. VDE 0877-1 festgelegt.

In Verbindung mit der Netznachbildung erweist sich eine Besonderheit der HMS-X-Serie bei freigeschalteter EMV-Option als überaus nützlich: »Während der Spektrumanalysator-Modus eine schnelle Übersicht über das Störspektrum bietet, ist im Receiver-Modus unter Verwendung der HMExplorer-Software eine nahezu komplette Compliance-Messung für leitungsgebundene Störungen bis 30 MHz möglich«, führt Scharrmann aus. »Die Software verwaltet den Einsatz der Filter und blendet die Störgrenzwerte ein. Dabei sind sowohl schnelle Vormessungen als auch ausführliche, teils vorprogrammierte Testszenarien möglich. Die Quasi-Peak-Filter sind nach CISPR in Hardware ausgeführt und durch Software unterstützt. So werden die Nachteile rein Software-basierter Filter vermieden.«

Die breite Filterpalette, die schmalen Bandbreiten, ein Scan-Bereich von 100 Hz und Video-Trigger auch im Zero-Span sind je nach Anwendung im Messempfänger- oder Analysator-Modus nutzbar. Erwähnt sei auch der Frequenzzählermarker, der eine genaue Frequenzauslesung bis hinunter zu wenigen Hertz erlaubt. »Mit dieser Ausstattung ersetzt der Receiver-Mode im HMS-X in Verbindung mit einer Netznachbildung durchaus einen Messempfänger«, ist Scharrmann überzeugt. »Die Software erlaubt normgerechte Messungen und eine komfortable Dokumentation der Messwerte. Bei der Ursachenforschung ist ein HMS-X auf Grund seiner Schnelligkeit einem Messempfänger deutlich überlegen. Die geringere Empfindlichkeit wird durch den zuschaltbaren Vorverstärker so weit erhöht, dass gegenüber der Standardversion ein um ca. 17 bis 20 dB besseres Rauschen von typisch -135 dBm erreicht wird. Um die volle Empfindlichkeit zu erzielen, muss nur der Referenzpegel entsprechend angepasst werden.«


  1. Spektrumanalysatoren mit cleverem Aufrüstkonzept
  2. EMV-Option für Pre-Compliance-Messungen
  3. Nahfeldsonden für die sichere Lokalisierung

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