Um HF-Entwicklern die Problemerkennung zu erleichtern, hat Tektronix die digitale Phosphor- oder DPX-Technik entwickelt, die Katodenstrahlröhren mit variabler Nachleuchtdauer emuliert. Die bei den Tektronix-Echtzeit-Spektrumanalysatoren implementierte digitale Phosphor-Spektrumanalyse verbindet Bildverarbeitung mit einer speziellen DSP-Hardware, die Frequenzumwandlungen um Größenordnungen schneller als klassische Spektrumanalysatoren durchführt. Mit knapp 50 000 Messungen pro Sekunde schafft die DPX-Technik – ein von Tektronix entwickelter Kurvenform-Bildprozessor – ca. 100 000 % mehr Spektrum-Aktualisierungen als ein klassischer Wobbel-Spektrumanalysator.
Die Informationen aus den einzelnen Datenaufzeichnungen werden in der DPX-Engine zu einer veränderlichen Anzeige aufbereitet. Die DPX-Engine umfasst eine statistische Verarbeitung mit Nachleuchtfunktion, so dass die Veränderungen des Signalverhaltens im Zeitverlauf genau beobachtet werden können. Schwache Signale, die sonst unter den starken Signalen untergehen würden, sind ebenso sofort zu erkennen wie seltene Ereignisse von kurzer Dauer. Durch Einstellung der Nachleuchtintensität kann der Anwender die Anzeigeeigenschaften für verschiedene Signalbedingungen optimieren – von einer „Live“-Darstellung dynamischer HF-Signale bis zum Aufspüren einzelner Ereignisse. Dies gewährt einen Einblick in das Signalverhalten, der mit klassischen Spektrumanalysatoren oder Vektor-Signalanalysatoren nicht möglich ist. Weitere Funktionen des Echtzeit-Spektrumanalysators sind die Möglichkeit, auf das Signalverhalten zu triggern, diese Signale im Speicher abzulegen und sie im Zeit-, Frequenz- und Modulationsbereich zu analysieren. hs