Boehringer-Ingelheim-Preis

Forschungen zu Schlaganfallprävention und Parkinson ausgezeichnet

26. Juni 2019, 12:00 Uhr | Universitätsmedizin Mainz
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Für ihre Forschungen zu Schlaganfallprävention und Parkinson sind zwei Nachwuchswissenschaftler der Universitätsmedizin Mainz mit dem Boehringer-Ingelheim-Preis ausgezeichnet. Sie teilen sich den mit 30.000 Euro dotierten Preis.

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Der Neurologe Timo Uphaus entwickelte ein Hilfsmittel, mit dem Ärzte bereits in der Notaufnahme entscheiden können, bei welchem Patienten es besonders wahrscheinlich ist, dass ein EKG die richtige Diagnose ermöglicht, um weitere Schlaganfälle zu verhindern.

Die Molekulargenetikerin Neha Tiwari untersuchte sogenannte »Sternzellen«, die im Gehirn Nervenzellen schützen und ernähren, bei Verletzungen und Entzündungen aber selbst zum Problem werden können: Sie werden etwa bei Parkinson, bei Amyotropher Lateralsklerose (ALS) oder nach einem Schlaganfall übermäßig aktiv und töten dadurch Nervenzellen ab. Auf Basis ihrer Erkenntnisse lasse sich herausfinden, warum dies passiert und ob es möglich ist, dies zu verhindern, teilte die Universitätsmedizin mit.

Der Boehringer-Ingelheim-Preis wird seit 1969 für exzellente wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der klinischen und theoretischen Medizin vergeben. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums fand in diesem Jahr ein wissenschaftliches Symposium statt, bei dem Preisträger aus vier Jahrzehnten ihre Forschung vorstellten. Den Festvortrag hielt der Chemie-Nobelpreisträger Stefan Hell. (dpa/me)


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