Leichtbaukunststoffe machen Roboter gefühlvoll
Chirurgische Instrumente, die sich wie feine Oktopus-Arme in alle Richtungen schlängeln oder große, kraftvolle, aber leichte Roboter-Tentakel, die gefahrlos mit Menschen Hand in Hand arbeiten oder ihnen unter die Arme greifen: Mit starken Muskeln und sensiblen Nerven aus intelligentem Kunststoff entsteht seit kurzem eine neue Generation von Roboterarmen.
Das Team um die Experten für smarte Materialsysteme Professor Stefan Seelecke und Juniorprofessor Gianluca Rizzello schafft hierfür an der Universität des Saarlandes die Grundlagen. Sie haben ein »dielektrisches Elastomer« entwickelt. Aus dem Verbundwerkstoff fertigen die Saarbrücker Forscherinnen und Forscher künstliche Muskeln und Nerven. Der Clou: Die besonderen Eigenschaften des Werkstoffs machen es möglich, nach dem Vorbild der Natur zu arbeiten.