Metallverarbeitung

Werkzeugkasten

3. Dezember 2015, 10:52 Uhr | Marcel Consée
In der Implantologie werden an die Werkzeuge hohe Anforderungen gestellt
© : HAM Hartmetallwerkzeugfabrik Andreas Maier GmbH

Die Medizintechnik ist ein unverändert dynamischer Markt und verzeichnet kontinuierliche Wachstumsraten. Bei der erfolgreichen Zusammenarbeit mit Herstellern und Anwendern müssen Zulieferer strenge und umfangreiche Qualitätskriterien erfüllen. Das gilt auch für Anbieter mechanischer Werkzeuge.

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Der Markt für Medizintechnik bietet nach wie vor Entwicklungspotenzial mit hoher Anziehungskraft. Allein der Dentalsektor verzeichnete in den vergangenen Jahren kontinuierliches Wachstum. Nach Angaben des Verbandes der Deutschen Dental-Industrie (VDDI) lag der Gesamtumsatz im Jahr 2013 bei rund 4,5 Milliarden Euro. Der Exportanteil beträgt über 50 Prozent. Insgesamt waren über 19.000 Menschen in diesem Bereich tätig. Wachstumstreiber der Medizintechnik sind unter anderem medizinisch-technischer Fortschritt, Überalterung in vielen Gesellschaften sowie kontinuierlich steigende Lebensstandards in Wachstumsländern wie Brasilien, Russland, Indien und China.

Die Kunden von HAM Medizintechnik kommen zu 55 Prozent aus dem Implantat-, zu 25 Prozent aus dem Dentalbereich und zu 20 Prozent aus anderen medizinischen Gebieten. Das Unternehmen fertigt eine Vielzahl von Werkzeugen und Komponenten aus medizinischen Stählen, Titan und Hartmetall. Je nach Anforderung veredelt der Spezialist die Instrumente auf eigens entwickelten Anlagen, etwa mit galvanischen Behandlungen wie Elektropolitur und Passivierung oder mit Hartstoffbeschichtung wie TiN-Gold. Zu den Produkten gehören Spiralbohrer, Implantatbohrer, Innen- und Außengewindeschneider, Fräser, Reibahlen und Senker. Eine Vielzahl von Komponenten wie Schrauben, Hülsen und Eindrehhilfen rundet das Portfolio ab.

Jeder Hersteller hat seine eigene Vision vom Implantat- oder Bohrersystem und den eingesetzten Komponenten. Zu den Stärken von HAM Medizintechnik gehört, die Bedürfnisse der Kunden genau zu analysieren und sie unter Berücksichtigung der hohen Qualitätsansprüche zu fertigen. Regelmäßige Messeauftritte, ein effizienter Direktvertrieb und ein dichtes Netzwerk mit strategischen Partnern sorgen für intensiven Kundenkontakt.

Permanente Markt- und Technologiebeobachtung sichern die hohe Innovationskraft der Medizintechniksparte des Unternehmens.
Mit dem Entschluss im Jahr 2006,ein neues Geschäftsfeld zu eröffnen, hat HAM das in gut 40 Jahren erworbene, branchenübergreifende Werkzeugtechnik-Know-how erfolgreich in die Medizintechnik einfließen lassen. Erfolgsgaranten waren einerseits die Symbiose aus Kompetenz für Metallurgie und Zerspantechnik in Gestalt von Hartmetall- und Diamantwerkzeugen. Andererseits der traditionell enge Kontakt zu den Kunden.

»HAM kreiert aus einer Idee oder einem Anwendungswunsch heraus ein hochwertiges, einzigartiges Produkt nach maximalen Qualitätsstandards«, beschreibt Armin Frank, Vertriebsdirektor HAM Dental- und Medizintechnik.


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