IoT-fähige Sensoren im Krankenhaus

Mehr Daten, weniger Kosten

2. Mai 2018, 18:00 Uhr | Adeunis/ ARC Informatique
Universitätsklinikum Grenoble Alpes
© Milky/Wikipedia

Adeunis und ARC Informatique haben gemeinsam wichtige Komponenten des vorhandenen Gebäudemanagement-System (GMS) des Universitätsklinikum Grenoble Alpes auf Drahtlostechnologien umgerüstet. Dabei wurden IoT-fähige Sensoren über die LoRaWAN-Technologie gekoppelt und in das bestehende GMS integriert.

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Das Projekt wurde auf Betreiben des technischen Gebäudemanagements begonnen, um verschiedene Geräte und Teilbereiche des Krankenhauses auf schnelle und kostengünstige Drahtloskommunikation umzustellen. Im Fokus standen dabei die Minimierung des Verkabelungsaufwandes sowie die Kosteneinsparung. Darüber hinaus sollten neue Messstellen mit in das GMS aufgenommen werden, die nur so wirtschaftlich einzubinden waren.

Voraussetzung für die Projektumsetzung war, dass die vorhandene GMS-Software weiterhin genutzt werden konnte, ohne zusätzliche Software-Schichten einfügen zu müssen. Zu Beginn untersuchte Adeunis, wo die die LoRaWAN-Netzabdeckung auf dem Klinikgelände installiert werden muss, um eine optimale Übertragung aller Daten von den auf dem gesamten Klinikgelände verteilten Sensoren sicherzustellen.  Die Technologie ermöglicht den Aufbau einer eigenen Netzinfrastruktur mit einer großen Reichweite, über die insbesondere tief im Inneren der Gebäude oder im Untergeschoss liegende Räume erfasst werden können. Laut Unternehmen reicht eine einzige Antenne auf dem Dach eines 15-stöckigen Gebäudes aus, um alle Gebäude auf de, Gelände sowie einer Außenstelle in etwa 6 km Entfernung verbinden zu können. Im Vergleich zu einer WiFi-Lösung fallen die Infrastrukturkosten daher gering aus.

Nach der Planungsphase und der Montage der Antenne wurden an zahlreichen Stellen auf dem Gelände des Universitätsklinikums die Pulse- IoT-Sensoren installiert. Über diese können beispielsweise Fernabfragen von Wasserzählern erfolgen oder die Temperaturen in den Medikamentenlagern überprüft werden. Die neue Infrastruktur wurde eins-zu-eins in das GMS von PcVue integriert. Das Ergebnis: Ab sofort lassen sich deutlich mehr Daten über die Sensoren registrieren. So können neben einigen einfach zu erfassenden Grundwerten (wie der Temperatur oder der Ein-/Ausfunktion) auch noch andere Parameter wie Grenzwerte, Alarme sowie wichtige Diagramme übermittelt und archiviert werden. Auch die Wartungsdaten der IoT-Ausrüstung können ab sofort mit dem neuen Netzwerk erfasst werden. Darüber hinaus lassen sich sowohl die Position als auch die verbleibende Batterielebensdauer der Sensoren überwachen. (me)

 


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