Nokias E7 hatte 2011 einen unglaublich guten Start im weltgrößten Smartphone-Markt, in China. Drei Wochen später hat es Stephen Elop mit seiner Symbian-Abkündigung erledigt, bevor es in anderen Märkten richtig Fahrt aufnehmen konnte. Das E7 war der ultimative Blackberry-Killer, Blackberry kann sich bei Elop bedanken, dass seine eigenen Management-Fehler erst im Jahr 2013 so richtig durchschlugen.
Die Untergebenen unter Elop erkennen allesamt den strategischen Sinn meines Vorschlags, aber Elop blockiert ihn. Es ist höchste Zeit für CEO Nadella, Elop zu feuern, damit der Lumia-Geschäftsbereich wegen dauerhafter Verluste nicht irgendwann geschlossen werden muss, sondern seinen Beitrag zum Gesamtgewinn der Firma Microsoft leisten kann.
Aktuell verkauft Microsoft pro Quartal zwischen 7,1 bis 8,8 Mio. Smartphones. Dies ist bei dem durchschnittlichen Verkaufspreis viel zu wenig, um profitabel zu sein. Ein Communicator mit aktueller Technik würde diesen in die Höhe treiben und Microsoft einen Markt eröffnen, in dem sie ohnehin stark und die Konkurrenz abgrundtief schwach ist. Neben dem Gerät braucht man natürlich auch ein Enterprise-taugliches Windows Phone: VPN ist nur ein (aber ein wichtiges) Element, das eingebaut werden muss.
Das wichtigste ist allerdings ein Manager, der bereit ist, einen erneuten Strategiewechsel einzuleiten. Deswegen besteht Nadellas erste Aufgabe darin, Stephen Elop vor die Tür zu setzen. Nachdem es dessen größter Förderer und interner Fürsprecher Steve Ballmer vorgezogen hat, statt im Aufsichstrat über die Konsequenzen der eigenen Fehler in den letzten 10 Jahren nachzudenken, sich stattdessen beim Basketball mit seinem neuen Team „Los Angeles Clippers“ zu vergnügen, dürfte es für den ambitionierten Microsoft-Chef kein Problem mehr darstellen, Elop zu feuern.
Hoffen wir, dass er möglichst schnell handelt.
Communicator "CEO" | Communicator "Mittleres Management" | |
---|---|---|
SoC | Nvidia-K1 64 | Qualcomm Snapdragon-810 |
CPU | 2xDenver ARMv8 64 bit |
4xARM Cortex-A57+ 4xARM Cortex-A53 |
GPU | Nvidia Kepler-192 | Qualcomm Adreno-430 |
Display | 6 Zoll | 5 Zoll |
SRAM on Chip | >=4 GB | >=2 GB |
Pixeldichte | >450 ppi | >320 ppi |
Flash on Chip | 128/256 GB | 32/64 GB |
Tastatur | Slider QWERTZ | Slider QWERTZ |
Modem | LTE Cat. 6 LTE FDD, LTE TDD, WCDMA (DC-HSPA+, DC-HSUPA), CDMA1x, EV-DO Rev. B, TD-SCDMA, GSM/EDGE | LTE Cat. 6 LTE FDD, LTE TDD, WCDMA (DC-HSPA+, DC-HSUPA), CDMA1x, EV-DO Rev. B, TD-SCDMA, GSM/EDGE |
Video | 4K Dekodieren und codieren | 4K Dekodieren und codieren |
Kamera | 16 MegaPixel | 8 MegaPixel |
USB | Micro-USB 2.0./3.0. | Micro-USB 2.0./3.0. |
WiFi | 802.11n/ac | 802.11n/ac |
Bluetooth | 4.1. | 4.1. |
SD-Card | MicroSD | MicroSD |
OS | Windows Phone Enterprise (VPN, etc.) | Windows Phone Enterprise (VPN, etc.) |
Preis | 800-900 Euro | 500 Euro |
Mögliche Spezifikationen für die beiden Geräte "CEO" und "mittleres Management". Beide haben eine vollwertige Slider-QWERTY-Tastatur, das Benutzererlebnis sollte auf dem ersten Modell deutlich besser sein, da Windows Phone nicht optimal über vier Cores skaliert und Nvidias Denver-CPU eine höhere Single-Thread-Leistung aufweist das ARMs Cortex-A57.