Weiterbildung gegen den Fachkräftemangel
Um dem Mangel begegnen zu können, investieren zwei Drittel aller Unternehmen verstärkt in Weiterbildungsmaßnahmen. »Fort- und Weiterbildung wurde in der Vergangenheit oft nachrangig behandelt, besonders im Mittelstand. Anscheinend machen viele Unternehmen in Zeiten des Fachkräftemangels aus der Not eine Tugend und fördern zunehmend ihre Mitarbeiter«, analysierte Klös diese Entwicklung.
Auf die Nutzung flexibler Arbeitszeiten greifen über 60 Prozent der Befragten zurück. Zusätzlich entwickeln über die Hälfte der Unternehmen Maßnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. »Diese Entwicklung ist neu und wir begrüßen sie ausdrücklich. Nur über innovative Arbeitsplatzmodelle kann man mittelfristig vorhandene Mitarbeiter halten und neue hinzu gewinnen«, lobte VDI-Direktor Fuchs diese von den Unternehmen gewählten Maßnahmen.
»Um den Fachkräftemangel anzugehen, setzen Personalabteilungen außerdem zu mehr als 40 Prozent auf die Rekrutierung älterer Mitarbeiter. Das ist – nicht nur angesichts der Situation auf dem Arbeitsmarkt - eine der vielversprechendsten Maßnahmen», so Fuchs. Denn auch in Zeiten niedriger Arbeitslosigkeit stünden noch rund 10.000 arbeitslose Ingenieure über 50 Jahre dem Markt zur Verfügung.