Für Sport, Gesundheit und Spiel: Körperbewegungen zu erfassen und per Funk an die Cloud weiterzuleiten, das könnte eine neue Innovationswelle auslösen, und die Firmen könnten sich ganz neue Märkte erschließen.
Das Internet der Dinge wird den Bedarf nicht nur an Controllern nach oben treiben. So werden künftig die Beleuchtungen im Haus und in Gebäuden vernetzt sein, die Kommunikation geschieht über Powerline oder über Funk.
Diese Kommunikationsformen finden auch im Haus, in Gebäuden und in der Industrie Einsatz. Dort leisten solche Systeme einen wichtigen Beitrag, um Energie zu sparen und Energie effizient einzusetzen.
Und schon sind wir bei dem Wort, dem auf der electronica in dieser Woche keiner entgehen konnte: »smart«. Alles wird smart: das Zuhause (Home), das Netz (Grid), der Zähler (Meter), die Gebäude (Building) und zum Schluss die Energie selber, Smart Energy – auch wenn ich mir, ehrlich gesagt, nicht so ganz vorstellen kann, was wirklich damit gemeint sein könnte.
Was bedeutet dies für die Halbleiter? Um die vielen Dinge smart zu machen, geht es darum, unterschiedliche Funktionen zu hochintegrierten Systemen zu kombinieren, die neue Möglichkeiten der Steuerung eröffnen. Von der Maschinen-zu-Maschine-Kommunikation über Gesundheits- und Überwachungssysteme bis hin zu Smart Home, Smart Building und Smart Grid.
Die Grundelemente sehen immer recht ähnlich aus: Mess- und Sensorsysteme, Signalpfad, Con-troller, Funkeinheit, Powermanagement und Funkeinheit. Wer ganz weit in die Zukunft blickt, der überlegt sogar schon, in vielen Fällen die Batterien durch Energy Harvester zu ersetzen.
Viele Unternehmen haben sich auf die neue smarte Welt eingestellt und sich teils über Zukäufe die Techniken verschafft, die sie nicht im eigenen Hause hatten, die aber wichtig sind, um komplette integrierte Systeme anbieten zu können. Neue Partnerschaften und noch engere Kooperationen mit den Kunden kommen hinzu.
Aus technischer Sicht sind viele Firmen gut für die smarte Welt gerüstet. Allerdings spielen für den Erfolg politische Entscheidungen eine viel größere Rolle als früher. Das fängt bei der Wirtschaftspolitik an und hört bei der Energiepolitik auf. Die Entwicklung in vielen Marktsektoren – vor allem in den »smarten« Sektoren – ist viel mehr von den Politikern abhängig als früher. Hoffen wir also, dass wir künftig nicht nur von »Smart Technologies«, sondern auch von »Smart Politics« sprechen dürfen und können.