Von der Wirtschaftskrise verschont

19. Februar 2009, 16:55 Uhr | Nicole Kothe, Markt&Technik
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Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Strategisch gut aufgestellt

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Strategisch gut aufgestellt

Braucht man dennoch neue Strategien, um sich in einem nach der Krise eventuell veränderten Geschäftsumfeld behaupten zu können? Bei Hitex sieht man sich aufgrund des breiten Portfolios gut aufgestellt. Das Unternehmen liefert zum einen Einstiegslösungen für das erste, unkomplizierte Kennenlernen neuer Architekturen, zum anderen aber auch High- Tech-Lösungen, zu denen der Anwender leicht wechseln kann. Dabei hat Hitex nicht nur eigene Entwicklungen im Programm, sondern auch Lösungen etablierter Partner.

»Wichtig ist auch«, unterstreicht Grobe, »dass wir nicht beim Entwicklungssystem aufhören, sondern dass wir unsere Kunden im gesamten Entwicklungsprozess begleiten – von der Konzeption bis hin zum Softwaretest oder zur Qualifikation sicherheitskritischer Systeme. Ein Entwicklungssystem muss dem Kunden helfen, seine Anwendung schnell und sicher zu gestalten. Genau das bieten wir unseren Kunden.«

Ganz wesentlich sei hierbei, die Anwendung des Kunden zu verstehen und auf der anderen Seite auch ein exzellentes Verhältnis zu den Halbleiterherstellern zu haben. »Beide Punkte bauen wir erfolgreich seit Jahren aus. Weiterhin ist es für unsere Kunden auch bei Entwicklungssystemen wichtig, die Kosten im Griff zu haben. Kaum jemand möchte heute noch viel Overhead durch höhere Preise finanzieren. Es geht darum, das passende Werkzeug zu bekommen. Wir gehen diesen Weg konsequent weiter. Auch unser frühes Engagement in der Cortex-Architektur war ein guter Schritt, den wir nun weiter ausbauen.«

Auch bei pls sieht man keine Notwendigkeit für eine Neuausrichtung der Strategien: »Natürlich muss man die gravierenden Verwerfungen der aktuellen allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung genau beobachten«, so Bauch. »Wir sehen momentan aber keinen Anlass, an unserer grundsätzlichen Unternehmens- oder Produktstrategie etwas zu ändern. Als Toolhersteller müssen wir ja ohnehin zu jeder Zeit technologisch ganz vorne mitspielen.«

Das Erfolgsgeheimnis von pls sieht Bauch in der Fokussierung auf den Bereich der High-End-16- und 32-Bit-Mikrocontroller. »Zum einen kaufen die Entwickler bei pls, weil sich unsere Debug-Werkzeuge durch eine Vielzahl von Alleinstellungsmerkmalen auszeichnen. Dazu zählen etwa ein schneller und flexibler Zugang zum Zielsystem über die Entwicklungsphase hinaus, die durch offene und standardisierte Schnittstellen gewährleistete einfache Einbettung in eine komplexe kundenspezifische Toolkette und insbesondere auch die Unterstützung von On-Chip Multicore-Debugging

Einen weiteren Schlüsselfaktor zum Erfolg sieht Bauch im technischen After-Sales-Support für den Kunden. »Die Anwendungsunterstützung nach dem Kauf hat sich mit zunehmender Komplexität der Architekturen zu einem wesentlichen Differenzierungsmerkmal der Toolhersteller herauskristallisiert. Beides zusammen hat sich in den vergangenen Jahren als äußerst erfolgreiche Strategie zur Gewinnung von Neukunden und für die Erhaltung bestehender Partnerschaften erwiesen.«


  1. Von der Wirtschaftskrise verschont
  2. Immer noch die treibende Kraft: die Automobilindustrie
  3. Strategisch gut aufgestellt
  4. Gute Aussichten

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