Hersteller-Ranking

Die größten Fabless-Hersteller 2010

4. Januar 2011, 14:16 Uhr | Mathias Bloch

Die Marktforscher von IC Insights haben eine vorläufige Liste der 13 größten Fabless-Chip-Hersteller für 2010 zusammengestellt. Im Gegensatz zum letzten Jahr hat sich nicht so viel verändert. Neu in der Liste ist MStar aus Taiwan, das um ganze 75 Prozent wachsen konnte.

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13 größte Fabless-Hersteller 2010
Die 13 hier aufgeführten Hersteller haben insgesamt einen weltweiten Marktanteil von rund 70 Prozent.
© IC Insights

Große Überraschungen gab es nicht, wenn man die Rangliste der größten Fabless-Hersteller mit den Zahlen vom letzten Jahr vergleicht. Unangefochtene Nummer 1 ist Qualcomm mit einem erwarteten Jahresumsatz von 7,1 Milliarden Dollar, was einem Wachstum von 11 Prozent im Vergleich zu 2009 entspricht. Auf Platz 2 und 3 folgen Broadcom und AMD, die im Vergleich zum Vorjahr lediglich ihre Position getauscht haben.

Geändert hat sich auch nicht an der Dominanz amerikanischer Unternehmen: 9 der 10 umsatzstärksten kommen aus den USA. Als einziges nicht-amerikanisches Unternehmen ist Mediatek aus Taiwan unter den Top 10 vertreten. Der taiwanische Handy-Chip-Entwickler konnte allerdings nicht an die sensationelle Entwicklung der letzten Jahre anknüpfen und wuchs nur noch um 3 Prozent. 2009 waren es noch 22 Prozent. Als Grund nennt IC Insights, dass Mediatek den Anschluss bei Chips für 3G-Handys etwas verloren hatte.

Auffällig ist auch, dass es immer noch kein nennenswertes japanisches Unternehmen gibt, das »fabless« produziert. IC Insights geht auch nicht davon aus, dass sich das in absehbarer Zeit ändern wird. Stattdessen erwarten die Marktforscher eine wachsende Anzahl von Unternehmen in China und Taiwan.

Das größte Wachstum von 75 Prozent konnte MStar aus Taiwan erzielen. Das 2002 gegründete Unternehmen ist auf spezielle Mixed-Signal-ICs für Fernseher, Set-Top-Boxen und Handys spezialisiert. Im letzten Jahr ist MStar an die Börse gegangen.

Mit 63 Prozent konnte auch der FPGA-Entwickler Altera besonders deutlich wachsen, Broadcom schaffte immerhin noch beachtliche 53 Prozent.


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