Hin zu mehr Design-Abstraktion

7. März 2008, 9:21 Uhr |

Die Verschwendung wertvoller Produktentwicklungszeit für die Erstellung von bewährter Hardware, die dem Produkt keinen Mehrwert hinzufügt, muss jeder Entwickler auf ein Minimum reduzieren; und zwar dadurch...

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Die Verschwendung wertvoller Produktentwicklungszeit für die Erstellung von bewährter Hardware, die dem Produkt keinen Mehrwert hinzufügt, muss jeder Entwickler auf ein Minimum reduzieren; und zwar dadurch, dass er mit höheren Design-Abstraktionsebenen arbeitet und bewährte Designs so konsequent wie möglich wiederverwendet. Dafür benötigt er allerdings Design-Tools, die diesen Ansatz unterstützen.

Das Systemdesign elektronischer Produkte wird heutzutage verstärkt in den „Soft“-Bereich verlagert, da dieser die einzigartigen und kennzeichnenden Elemente eines Geräts mitbestimmt. Die Elektronik-Hardware des Designs besteht dementsprechend aus einem oder mehreren programmierbaren Bausteinen, die über physikalische Schnittstellen mit der Außenwelt verbunden sind.

Besser verständlich wird dieser Sachverhalt am Beispiel eines MP3-Players: Die physikalische Hardware-Plattform setzt sich aus sehr vertrauten funktionalen Blöcken zusammen – Anzeige, Bedienelemente, Speichermedium, Arbeitsspeicher, Datenschnittstellen usw. Hinzu kommt noch Schnittstellen-Hardware. Die wirklich kennzeichnenden Elemente des Players kommen jedoch aus der Software, die auf einer Art Host-Prozessor läuft. Die in der physikalischen Hardware-Plattform verwendeten Schaltkreise und Designs sind in vielen Produkten gleich und fallen damit praktisch in den Bereich „Public Domain“. So kann man z.B. davon ausgehen, dass die USB-Datenschnittstelle des MP3-Players auf einem kostengünstigen Standardelement eines führenden Halbleiterherstellers basiert.

Dieser Ansatz hat ganz klare zeitliche und wirtschaftliche Vorteile, da der größte Teil der Arbeit bereits von den Ingenieuren des Halbleiterherstellers erledigt wurde. Durch weitere Verbesserungen an diesem Element erhält das Endprodukt kaum einen Mehrwert – schließlich unterscheidet sich ein funktionierender USB-Port kaum von einem anderen.

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Bild: Elektronikdesigns haben sich zu einem Punkt hin entwickelt, an dem große Blöcke programmierbarer Schaltungen mit ihren Schnittstellen zu einer Hardware-Plattform verbunden werden. Die eigentliche Funktion liefern Software-Elemente, die auf dies

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