Blick ins Kerngehäuse

Der Cortex-M3 im Vergleich zu ARM7 – Was ist neu?

27. Mai 2010, 11:55 Uhr | Von Dr. Kurt Böhringer
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Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Einstieg in die STM32-Welt

Bild 3
Bild 3: Der STM32-PerformanceStick wird mit einem umfangreichen Software-Entwicklungspaket geliefert. Damit kann der Cortex-M3 sofort ausprobiert werden.
© Elektronik

Bei so vielen Neuheiten scheint der Einstieg nicht sonderlich leicht, doch dem muss nicht so sein. STMicroelectronics liefert freie Bibliotheken zum Programmieren des STM32. Es gibt eine Basisbibliothek mit ausgiebiger Beschreibung und Beispielen zur Programmierung der kompletten Peripherie. Eine zusätzliche USB-Bibliothek erleichtert den Einstieg in die Programmierung verschiedener USB-Geräteklassen. Der „Insider’s Guide“ für den STM32-Controller gibt schnelle Einblicke in die Architektur und Programmierung des STM32. Eine sehr preisgünstige Einstiegslösung ist der STM32-PerformanceStick von Hitex (Bild 3) mit optionalen Erweiterungs- Boards, dem I/O-Board mit USB-, CAN-, IrDA-, UART-Anschlüssen und einem Mikrofon sowie der Möglichkeit des Zugangs zu allen restlichen Peripherals oder dem Prototyping-Erweiterungs-Board zum Aufbau eigener Hardware.

Bei diesem Stick im USB-Format ist nicht nur eine komplette, unlimitierte Entwicklungsumgebung dabei (HiTOP-Debugger und IDE mit Tasking- und GNU-Compiler, unlimitiert in Verbindung mit dem Stick), sondern es sind auch genügend Applikationsbeispiele mit Quellcode dabei, die für eigene Entwicklungen als Referenz genutzt werden können. Die Kommunikation mit der Applikation via USB erfolgt über eine grafische Oberfläche. Mit ihr lassen sich auch leicht Vergleiche zwischen STM32 und ARM7 anstellen wie z.B. ein „Wettrennen“ bei variabler Interrupt-Last oder ein real gemessener Stromverbrauch bei verschiedenen Taktfrequenzen oder in ausgewählten Sleep-Modi. Eine Innovation, die nicht zu Unrecht den Embedded Award 2008 im Bereich Tools gewonnen hat. Für den Beginn eines realen Projektes ist der eintägige STM32-Workshop mit Theorie und praktischen Übungen mit dem STM32-PerformanceStick zu empfehlen. Für denjenigen, der den STM32 für ein USB-Gerät nutzen will, ist der Fortsetzungstag sinnvoll. Bei diesen Trainings, die von Hitex angeboten werden, ist auch ein STM32-PerformanceStick mit I/OBoard enthalten, damit die damit gewonnenen Erfahrungen gleich weiter ausgebaut und vertieft werden können.


  1. Der Cortex-M3 im Vergleich zu ARM7 – Was ist neu?
  2. Der Cortex-M3 im Detail
  3. Die neue Peripherie
  4. Einstieg in die STM32-Welt

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