49 Prozent der Studien-Teilnehmer wünschen sich von Unternehmen Tipps zum zusätzlichen Selbstschutz, gefolgt von Updates über Sicherheitsmaßnahmen (43 Prozent) und Informationen über entstandene Schäden im Ernstfall (42 Prozent).
Dabei haben die Deutschen mehr Angst vor Datendiebstahl (80 Prozent) als vor finanziellen Schäden (55 Prozent). Laut der Studie hat nur jeder Vierte mitbekommen, wie ein Unternehmen, bei dem er oder sie selbst Kunde ist, Opfer von Cyber-Kriminalität geworden ist. Allerdings sind genau diese Kunden besonders verunsichert: 55 Prozent der betroffenen Teilnehmer geben an, dass sich das Vertrauen in Unternehmen bei häufigen Attacken verringert. 38 Prozent könnten sich vorstellen, infolge von Cyber-Attacken die Marke oder das Produkt zu wechseln. »Gehen Sie dieses Thema in der Kommunikation daher proaktiv an und seien Sie für den Ernstfall vorbereitet«, rät Braun den Unternehmen.
Außerdem zeigt der Report, dass die Deutschen zwar auch medial über Cyber-Risiken informiert werden wollen, doch auf der anderen Seite sieht ein Viertel der Deutschen die Berichterstattung in den Medien als Ursache für die Verunsicherung durch Cyberattacken.
In erster Linie erwarten sie direkt von den Branchen, Unternehmen und Einrichtungen klare Ansagen. 45 Prozent der Befragten erklärten, dass sie künftig mehr Informationen von der Regierung und Regierungsorganisationen erwarten. Internet- und Telekommunikationsanbieter (44 Prozent) gefolgt von Banken (41 Prozent) sowie E-Mail- und anderen Service-Anbietern (33 Prozent) sollen ebenfalls mehr Auskunft geben.
Allerdings müssen bei der Kommunikation die Besonderheiten spezieller Kundengruppen beachtet werden. Zum Beispiel halten 85 Prozent der Windows-Nutzer Datendiebstahl und 66 Prozent der Telekom-Kunden den Ausfall der Infrastruktur für ein besonders kritisches Risiko bei Cyber-Attacken auf Unternehmen.
36 Prozent der Direktbankkunden würden infolge von Cyber-Attacken eher das Unternehmen bzw. die Marke wechseln. 31 Prozent der Facebook-Nutzer wünschen sich mehr Informationen zu Cyber-Attacken von sozialen Netzwerken.
Für die Studie wurde auf die 100.000 Datenpunkte umfassende YouGov-Datenbank zugegriffen, für die im Jahresverlauf 70.000 Deutsche kontinuierlich repräsentativ befragt werden. Die intelligente Vernetzung der Daten ermöglicht eine detaillierte Analyse des Konsumentenverhaltens. Kombiniert wurde die Analyse mit einer zusätzlichen bevölkerungsrepräsentativen Befragung von 2.000 Personen, die vom 12.06.2017 bis 19.06.2017 durchgeführt wurde.
Der vollständige Report kann kostenfrei unter der Angabe von Kontaktdaten hier heruntergeladen werden.